Wer denkt, er hat schon alles gesehen, dem empfehlen wir die Teilnahme an unserer Guyana Fotoreise. Hier bewegen wir uns abseits der Touristenpfade in einem Land, das seine Ursprünglichkeit noch bewahren konnte. Guyana darf man aktuell noch als Geheimtipp bezeichnen. Für euch bedeutet das pures Abenteuer, denn unsere Unterkünfte erreichen wir hier nicht mit Linienflügen und gewöhnlichen Flughafentransfers. Eine Cessna bringt uns ins Landesinnere, wo wir ganz unter uns sind, wenn es darum geht, den höchsten Wasserfall der Welt zu fotografieren. Von einem einsamen, mit Gras bewachsenen Airstrip, geht es dann zum nächsten, wo wir die Fortbewegungsmittel wechseln und mit dem Boot weiterfahren. Überhaupt sind die Wasserstraßen Guyanas unsere zweite Heimat während dieser Fotoreise. Nicht umsonst bedeutet Guyana übersetzt das "Land der vielen Gewässer". Wir bewegen uns deshalb oft mit Booten, was uns viele tolle Gelegenheiten für die Tierfotografie eröffnet. Es ist kein Zufall, dass die Regionen mit viel Wasser zu den artenreichsten des Erde gehören. Wir besuchen Guyana für diese Fotoreise in der Trockenzeit, wenn nicht mehr das halbe Land unter Wasser steht, sondern die Flüsse weniger Wasser mit sich führen. Das ist die beste Zeit für Tierfotografie, denn man ist einfach näher dran. Die Liste möglicher tierischer Fotomotive ist lang. Dazu gehören unter anderem bedrohte Arten wie Schwarze Kaimane, Ameisenbären und der größte Vogel der Welt, die Harpyie. Die Vogelwelt ist wie immer in den Tropen wahrscheinlich die artenreichste. Hier können wir neben der Harpyie auch Fischadler, Rote Ibisse, den Hoatzin, Aras, Tukane und viele andere mehr fotografieren. Die Wahrscheinlichkeit einen Jaguar anzutreffen ist nicht mit touristischen Orten wie dem Pantanal zu vergleichen. Hier benötigt man dazu sehr viel Glück. Bessere Chancen bestehen in der Sichtung eines Ozelot in der Dämmerung am Flussufer. Ziemlich sicher können wir verschiedene Affenarten fotografieren, wie Brüllaffen, Kapuzineraffen und den Rotgesichtklammeraffen. Die große Besonderheit dieser Guyana Fotoreise ist in jedem Fall die Abgeschiedenheit und Einsamkeit der Orte, an denen wir fotografieren. Falls wir dabei mal nicht im Boot unterwegs sind, dann im Geländewagen, denn neben der Wasserstraßen, Feuchtgebiete und Regenwälder sind die Savannen eine prägende Landschaft Guyanas. Hier versuchen wir dann unter anderem einen Ameisenbär vor die Kamera zu bekommen. Etwas Wild-West-Gefühl kommt dann auch noch auf, wenn wir einige Cowboys im Süden des Landes fotografieren.
Was Guyana außerdem ausmacht, ist die einzigartige Kultur. Das Land ist ein kleiner Schmelztiegel der Nationen. Einwanderer aus Afrika, Asien und Europa ergeben hier eine ganz eigene Mischung. Das spiegelt sich nicht nur im Aussehen wieder, sondern auch in Lebensweise, Gastfreundschaft und in der Esskultur. Vor allem in Georgetown haben wir die Gelegenheit dies mit allen Sinnen zu erfahren und fotografisch zu verarbeiten. Aber auch auf dem Lande werden wir neben der Landschafts- und Tierfotografie immer ein Auge auf die Bewohner haben. Wir ergreifen alle Gelegenheiten zum kulturellen Austausch und für das eine oder andere Porträt eines Einheimischen. Die Lodges im Regenwald werden übrigens von der lokalen indigenen Bevölkerung unterhalten, sodass sich auch dadurch tolle Möglichkeiten ergeben, mit den Menschen vor Ort in Kontakt zu treten. Nicht zuletzt kommen die Einnahmen durch den Tourismus auf diese Weise auch in die richtigen Hände. Wir können also im Bereich des Ökotourismus einen Beitrag leisten und somit den Erhalt dieser wunderbaren Natur aktiv fördern. Auf dieser Guyana Tour werden wir allen Genres der Reisefotografie nachgehen. Zwischendurch gibt es Gelegenheiten für Bildbesprechungen und den einen oder anderen Fotoworkshop zur Bildbearbeitung.
Noch ein paar Worte zum Reisepreis: Guyana ist ein touristisch wenig entwickeltes Land und genau darin liegt der Reiz. Uns erwarten deshalb unverfälschte Reiseerlebnisse und Fotogelegenheiten. Selbst die außergewöhnlichsten Fotospots, wie die Kaieteur Wasserfälle, haben wir ganz für uns allein. Obwohl unsere Unterkünfte nicht luxuriös sind, sondern meist recht einfach, liegen die Kosten für diese Fotoreise deutlich über denen weiter entwickelter touristischer Destinationen, wie zum Beispiel Costa Rica. Ein Charterflug für ein Kleinflugzeug verursacht deutlich höhere Kosten pro Person, als ein Linienflug. Die Logistik einer solchen Reise ist wesentlich aufwändiger. Zudem haben wir die Gruppengröße dieser Fotoreise auf sechs Teilnehmer reduziert, damit wir vor Ort genügend Platz zum Fotografieren in den Booten haben und mit zwei Booten auf den Flüssen auskommen. Das alles hat seinen Preis und das spiegelt sich auch im Reisepreis wieder. Der Preisanstieg im Vergleich zur Tour-Premiere resultiert nicht nur daraus, dass die Einkaufskosten generell stark gestiegen sind, sondern auch aus der Tatsache, dass unsere Pilot-Fotoreise von der Guyana Tourism Authority gesponsert wurde und wir diese Ersparnis eins zu eins an euch weitergegeben haben. Auf dieser Fotoreise erlebt ihr das „Land der vielen Gewässer“ aus erster Hand mit viel unberührter Natur. Guyana ist sozusagen das bestgehütete Geheimnis des Kontinents.
Guyana Wildlife
Stellt euch ein Land vor, das zu mehr als 80% von unberührtem Regenwald bedeckt ist, ursprünglich und wild. Hier gibt es keine geteerten Straßen, hier trifft man auf Natur in ihrer ursprünglichen Form. Nachdem wir hunderte Kilometer Regenwald überflogen haben, tauchen wir ein in diesen faszinierenden Teil des Amazonasbeckens. Mit Booten und Geländewagen entdecken wir die dort lebende, vielfältige Tierwelt auf ausgedehnten Safaris und Wanderungen. In unseren entlegenen Urwald Lodges sind wir immer mittendrin.
Kaieteur-Falls
Die Kaieteur-Fälle gehören zu den spektakulärsten Wasserfällen der Welt. Über diese Klippe stürzen riesige Wassermassen fast 250 Meter in die Tiefe. Die umliegenden Urwälder sind das Zuhause zahlreicher exotischer Tierarten, wie das des seltenen und endemischen Felsenhahns, der goldenen Frösche, die wir in Bromelien entdecken können und von vielen anderen mehr. Dieses Spektakel und das gesamte Areal der Kaieteur-Fälle haben wir zudem noch ganz für uns allein, denn wir quartieren uns in die örtliche Lodge ein, um am Morgen die ersten und einzigen zu sein, die vor Ort sind.
Indigene Bevölkerung auf Augenhöhe
Neben den Begegnungen mit der lokalen Bevölkerung in Georgetown, die sehr karibisch geprägt ist, kommen wir auch in Kontakt mit der indigenen Bevölkerung im Hinterland. Der Betrieb der Regenwald Lodges wird in Guyana häufig in Form von sogenanntem "Community Based Tourism" zu deutsch: als "Gemeindetourismus" organisiert, d.h. der Betrieb wird von der lokalen Bevölkerung gemanagt. Dadurch kommen nicht nur die Einnahmen dort an, wo sie am dringendsten benötigt werden, sondern wir als Gäste können in unverfälschter Art und Weise mehr erfahren über das Leben vor Ort. Wir werden einige Dörfer besuchen und haben sicher die Gelegenheit für das eine oder andere Porträtfoto.
Georgetown
Die Hauptstadt Guyanas hat ihren ganz eigenen Charme. Die Architektur ist durch die Holzbauweise vieler Gebäude geprägt, was insbesondere bei den repräsentativen Bauwerken schön anzusehen ist. Die wahre Besonderheit sind aber die Bewohner Georgetowns. Es ist ein kleiner Schmelztiegel der Nationen mit Einwanderern aus Afrika und Asien, was sich unter anderem auch in einer ganz eigenen Kulinarik widerspiegelt. Auf einem Marktbesuch können wir uns das alles genauer anschauen und fotografieren. Der Botanische Garten Georgetowns bietet außerdem die Gelegenheit einige exotische Vögel zu fotografieren, wie Aras, Tukane, oder den Blutrückenspecht. Auf einer Bootstour zum Sonnenuntergang können wir dann nicht nur die längste schwimmende Brücke der Welt fotografieren, sondern auch hunderte Scharlachsichler, die über uns hinweg ihr Nachtlager aufsuchen, welches direkt vor uns liegt. Für Vogelliebhaber ist das ein unvergesslicher Augenblick. Ebenso schön für Wildlife Fotografie ist eine weitere Bootstour in der Nähe der Stadt auf dem Mahaica Fluß. Der Nationalvogel Guyanas, der Hoatzin, wird hier unter anderem unser Fotomotiv sein. Auch Brüllaffen, Otter und 150 weitere Vogelarten kommen hier vor.
14 Übernachtungen in Hotels unterschiedlicher Kategorien
alle Ausflüge/Aktivitäten gemäß unserer Reiseausschreibung
Charterflüge mit einer Cessna innerhalb Guyanas
Inlandsflug von Lethem nach Georgetown mit einer Turboprop
individuelle Betreuung durch einen professionellen Reise- und Naturfotografen
lokale englischsprachige Reiseführer auf allen Ausflügen in Guyana
alle Mahlzeiten (Vollpension)
Übergepäck auf Inlandsflug
Eintrittsgelder für Nationalparks
Kundengeldabsicherung nach deutschem Reiserecht
individuelle Reiseversicherungen (Auslandskrankenversicherung, Gepäck, Fotoausrüstung, etc.)
Trinkgelder
Ausreisesteuer
Zu dieser Fotoreise liegt uns noch keine Rückmeldung vor. Lesen Sie gerne das Feedback anderer Reisen.
Tag 1
Nach Ankunft am internationalen Flughafen von Georgetown bringt uns ein Transfer in unser Hotel für die erste Nacht. Die Cara Lodge ist selbst eine Attraktion. Sie wurde 1840 erbaut und kann auf eine lange und ereignisreiche Vergangenheit zurückblicken. Vor uns waren bereits illustre Gäste hier zugegen, wie Jimmy Carter, Prince Charles und Mick Jagger. Tradition und Nostalgie sind hier allgegenwärtig.
Die Anreise nach Guyana ist nicht im Reisepreis inklusive. Bitte die Buchung der Flüge unbedingt mit uns absprechen. Gerne organisieren wir das für euch und machen euch ein unverbindliches Flugangebot.
Übernachtung:
Cara Lodge,
Georgetown
Tag 2
Heute erwartet euch gleich ein ganz großes Highlight dieser Fotoreise. Über hunderte Kilometer unberührten Regenwald, vorbei an den Flüssen Demerara und Essequibo, die wir später auch noch am Boden überqueren, bringt uns eine kleine Cessna bis zu den Kaieteur Wasserfällen tief im guyanischen Urwald. Hier müssen wir uns ganz sicher nicht die besten Fotospots mit Touristenhorden teilen. Wir haben alle Zeit der Welt dieses spektakuläre Naturschauspiel aus verschiedenen Perspektiven abzulichten. Um die bestmöglichen Fotobedingungen zu genießen, quartieren wir uns hier über Nacht auch in das kleine Guesthouse ein. So haben wir zum Sonnenaufgang diesen ganz besonderen Ort nur für uns allein. Bevor der erste Tag hier aber zu Ende geht, genießen wir den Sonnenuntergang, den wir am Rand der Klippen verbringen, wo wir hunderte Seglervögel dabei beobachten können, wie sie hinter den Wassermassen hindurchtauchen.
Das Kaieteur Guesthouse liegt nur 200 Meter von den Wasserfällen entfernt und wurde kürzlich komplett umgebaut und renoviert. Die Ausstattung ist einfach und zweckmäßig, aber wir haben dort alles was wir brauchen. Da es nicht genug Betten für alle von uns gibt, wird ein Teil der Gruppe in Hängematten oder in Campingbetten schlafen. Wir können euch aber versprechen: Was euch hier erwartet ist allemal den Verzicht auf ein wenig Komfort wert. Und in Hängematten schläft es sich besser als viele denken.
Tag 3
Unser zweiter Tag am höchsten frei fallenden Wasserfall der Welt (224 Meter). Wir werden die Kaieteur Fälle zum Sonnenaufgang von verschiedenen Aussichtspunkten fotografieren und machen uns danach noch auf die Suche nach den faszinierenden kleinen goldenen Fröschen, die hier häufig in Bromelien zu finden sind. Auch nach dem prächtigen Felsenhahn halten wir Ausschau, sowie nach den hier vorkommenden fleischfressenden Pflanzen. Später geht es dann mit unserer Cessna weiter nach Apoteri, der nächsten Landebahn mitten im Nirgendwo. Nach der Landung wechseln wir die Fortbewegungsmittel und fahren per Boot entlang des Rupununi Flusses. Während der Fahrt treffen wir vielleicht auf Riesenotter und schwarze Kaimane. Unser Ziel ist die Rewa Eco-Lodge, wo der gleichnamige Fluss mit dem Rupununi zusammenfließt. Wir sind nun eingeschlossen von Urwaldriesen, Bergen und Flussarmen, in denen es vor Leben nur so wimmelt. Die Lodge ist eine der abgeschiedensten des Landes und wird von den Dorfbewohnern unterhalten. Die Macushi, von denen etwa 250 hier im Dorf leben, haben durch den Betrieb der Lodge Einkünfte, die es sonst hier nicht geben würde. Neben dem Ökotourismus durch die Lodge leben sie von Landwirtschaft, Fischen und Jagen. Vom Ufer können wir die beiden zusammenfließenden Flüsse gut überblicken. Am Nachmittag lassen wir uns dann per Boot an das andere Flussufer bringen. Nach einem kurzen Spaziergang stehen wir vor einem Altwasserarm, den wir von einem Holzdeck überblicken können. Hier sehen wir die Victoria Amazonica, die größte Wasserlilie der Welt und gleichzeitig die Nationalblume Guyanas. Ihre Blätter, die an der Wasseroberfläche schwimmen haben Durchmesser von bis zu drei Metern. Unter Wasser gehen ihre Stängel sieben bis acht Meter in die Tiefe. Ihre Blumen blühen zur Dämmerung wunderschön. In der ersten Nacht blühen sie weiß, ab der dritten wechseln sie ihre Farbe und ihr Geschlecht zu pink und männlich. Der Sonnenuntergang taucht die Szenerie in goldenes Licht, während einige exotische Vögel ihre Schlafplätze aufsuchen. Dies ist eine traumhafte Fotogelegenheit und zugleich ein unvergesslicher Reisemoment.
Übernachtung:
Rewa Eco-Lodge,
Makushi
Tag 4
Wir frühstücken während der Dämmerung mit Blick über den Fluss. Danach geht es zunächst per Boot entlang des Rupupuni und wir halten Ausschau nach Affen, Capybaras, Vögeln und anderen Bewohnern des Urwalds. Nach unserer Anlandung beginnt dann langsam unser Aufstieg zum Awarmie Berg beginnt. Die Wanderung hat ein paar steilere Passagen, ist aber grundsätzlich nicht so schwer. Unterwegs sehen wir viele Vögel und hören den mutmaßlich lautesten Vogel der Welt. Für die Vogelfotografie sind die Wälder in diesem Teil der Erde sowieso ein Glücksfall! Außerdem haben wir hier eventuell die Gelegenheit Rotgesichtklammeraffen zu fotografieren. Oben auf dem Berg finden wir ein kleines Plateau vor. Von hier gibt es einen spektakulären Ausblick über die Flusslandschaft des Rupununi, verstreute Savannen-Flecken bis hin zu den entfernten Kanuku Bergen, wo wir dann später auf dieser Tour noch in einem Urwald-Camp unterkommen. Auf der anderen Seite des Awarmie Berges ist eine senkrechte Klippe von über 200 Metern Tiefe, die uns den Blick freigibt auf eine riesige Fläche unberührten Regenwaldes. Hier können wir bis zum entfernten Iwokrama Berg hinüberschauen und den wesentlich näheren Makarapan. Letzteres ist der älteste Berg Südamerikas. Wir sprechen hier von einem Alter von unglaublichen 2 Milliarden Jahren. Mittags kehren wir dann zur Lodge zurück. Nach dem Mittagessen und einer kleinen Auszeit zum Bilder sortieren nehmen wir am Nachmittag wieder das Boot, um den Rewa flussaufwärts zu fahren und nach Wildlife Ausschau zu halten. Wir erreichen schließlich einen See, an dem wir auch wieder auf die erstaunlichen riesigen Wasserlilien stoßen. Hier ist außerdem der größte Süßwasserfisch der Welt, der Arapaima, heimisch. Am späten Nachmittag haben wir dann gute Chancen Rückenstreifen-Kapuziner-Äffchen und Capybaras (Wasserschweine) zu sehen. Zurück in der Lodge gibt es ein reichhaltiges Abendessen.
Übernachtung:
Rewa Eco-Lodge,
Makushi
Tag 5
Zur Dämmerung erleben wir wieder die vielfältige Geräuschkulisse des erwachenden Regenwaldes. Wir können auf dem Gelände der Lodge nach exotischen Vögeln Ausschau halten. Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von unseren neuen Freunden und reisen wieder per Boot über den Rupununi bis zum Kwatamang Anleger. Hier wechseln wir die Transportmittel und fahren weiter durch die Savanne zum Pakaraima Mountain Inn im Aranaputa Tal neben dem Dorf Yakarinta. Hier bekommen wir auf einer Veranda unser Mittagessen serviert und euch wird schnell klar, warum der Eigentümer dieses interessanten Ortes, Charlie De Freitas, eine gewisse überregionale Bekanntheit erlangt hat. Er wird unter anderem für euch ein Lied singen und dazu mit der Gitarre spielen. Im Anschluss geht es weiter zu unserer nächsten Unterkunft, der Caiman House Field Station am Rande des Dorfes Yupukari. Das Caiman House ist eine Kombination aus Gasthaus, Lernzentrum und Forschungs- und Naturschutzprojekt. Es ist die Drehscheibe für mehrere teilnehmende Entwicklungsprojekte. Das sind zum Beispiel die Anschaffung von Bibliotheken für Klassenräume aller drei Dorfschulen sowie einer öffentlichen Bücherei, die über einen Internetanschluss verfügt. Wir können hier lokale Handwerker treffen, wie die Möbelmacher der Yupukari, einem Nonprofit, das den Dorfbewohnern Zugang zu Jobs ermöglichen und Einkommen schaffen soll. Als Gäste können wir außerdem an der Feldforschung zur Erhaltung der Population Schwarzer Kaimane beitragen. Diese größte Alligatorart ist vom Aussterben bedroht. Wir werden die indigene Crew auf ihrem Ausflug per Boot begleiten und assistieren, wenn sie einige Schwarze Kaimane für kurze Zeit einfangen, um sie zu taggen. Vorher werden sie gewogen, gemessen und ihr Geschlecht wird bestimmt. Dieser Bootsausflug findet zum Sonnenuntergang statt, wodurch die Wasserlandschaft in schönstem Licht erstrahlt. In der Dämmerung kann man dann die Augen der Kaimane am besten im Scheinwerferlicht entdecken, da sie das Licht reflektieren. Ein weiteres Naturschutzprogramm der Caiman House Field Station betrifft verschiedene bedrohte Wasserschildkröten-Arten, deren Fortpflanzung hier Unterstützung erfährt. Auch diese Arbeit können wir uns zeigen lassen, denn die kleinen Schildkröten bewohnen vor der Auswilderung kleine Wasserlöcher.
Übernachtung:
Caiman House Field Station,
Yupukari
Tag 6
Heute geht es in ein abgelegenes Dschungel-Camp, das mit der Fernseh-Variante rein gar nichts zu tun hat! Nach dem Frühstück verlassen wir das Caiman House und nehmen unsere Ausrüstung für die nächsten Tage mit auf zwei Boote, die uns tief in den Urwald bringen. Wir haben bewusst ein Reisedatum gewählt, an dem der Wasserstand im Fluß niedriger ist, um die Aussichten auf Wildtier-Sichtungen zu maximieren. Während des Bootstransfers in das Camp haben wir schon Gelegenheit nach Vögeln und anderen Bewohnern dieser Gegend Ausschau zu halten. Der eine oder andere Greifvogel dürfte darunter sein, sowie die häufig zu beobachtenden Eisvögel. Auf einer der Sandbänke am Ufer könnte ein Schwarzer Kaiman liegen, während ein Schwarzmantel-Scherenschnabel die Wasseroberfläche nach Nahrung abfliegt und ein Jabiru Storch uns ungerührt mustert. Eventuell sehen wir heute auch schon Flussottern. Nach etwa zwei Stunden biegen wir vom Rupununi in einen Seitenarm ab, den Mapari Fluß mit seinem dunklen und zugleich klaren Wasser, der in den Kanuku Bergen entspringt. Hier wird es jetzt richtig abenteuerlich, denn wir müssen uns unseren Weg bahnen vorbei an umgestürzten Bäumen und durch einige Spurrillen des Mapari. Schließlich erreichen wir unser gleichnamiges Regenwald-Camp, in dem wir uns für zwei Tage einquartieren. Das Camp ist an einem Ort mit sandigem Boden errichtet und mit allem ausgerüstet was nötig ist. Die Lage ist traumhaft am Fuße der Kanuku Berge oberhalb des Flusses bei einem Wasserfall. In der Nähe des Camps können wir unter anderem mit einer sehr artenreichen Vogelwelt rechnen. Aras, Tukane und sogar der Felsenhahn sind hier heimisch. Nach dem Abendessen können wir uns noch auf dem Fluß treiben lassen und / oder machen eine Nachtwanderung, um die faszinierenden Kreaturen der Nacht zu sehen und zu fotografieren. Dies können Kaimane am Flussufer sein, Schlangen, oder eine der größten Spinnen der Welt, die Goliath-Vogelspinne.
Die Übernachtung im Mapari Wilderness Camp ist in Hängematten. Das Camp ist mit allem ausgestattet, was wir für unseren Aufenthalt benötigen. Es gibt Strom zum Laden der Elektronik, zwei Toiletten und eine Urwald-Dusche. Die Verpflegung ist außerdem hervorragend. Es bleiben sicher keine Wünsche offen!
Übernachtung:
Mapari Wilderness Camp,
Kanuku Mountains
Tag 7
In der Nähe unseres Camps gibt es nicht nur Spinnen, die zu den größten der Welt zählen, sondern auch ein Nest des größten Vogels der Welt. Da die Nester von Harpyien nur zur Aufzucht der Nachkömmlinge gebraucht werden, kann man nie so genau sagen, wann sie genutzt werden. Mit etwas Glück haben wir hier die Gelegenheit ein bewohntes Nest dieses Vogels von einem erhöhten Standpunkt aus zu fotografieren, was ziemlich aussergewöhnlich ist, denn die Nester dieser Vögel befinden sich in der Regel weit oben in den Baumwipfeln. Harpyien teilen sich die Aufzucht, das bedeutet das Jungtier bleibt zurück, während die Eltern auf Nahrungssuche gehen. Sie ernähren sich hauptsächlich von Faultieren und Affen und haben sich dadurch den zweifelhaften Ruf als fliegende Wölfe erarbeitet. Die Aufzucht der Jungvögel kann bis zu eineinhalb Jahre dauern. Sollten wir Pech haben und das Nest inaktiv sein, dann können wir zumindest den Urwaldriesen fotografieren, auf dem sich das Nest befindet. Aufgrund seines markanten Aussehens haben wir ihn beim letzten Mal Avatar-Baum genannt. Danach geht es zurück ins Camp zum Frühstück. Später starten wir zu einem Spaziergang durch den Wald oder wandern in den umliegenden Bergen und halten dabei Ausschau nach Vögeln, Schlangen und anderen Reptilien. Von unserem hervorragenden Guide und Camp-Besitzer Ashley erfahren wir außerdem viel über die lokale Flora und Fauna und den kommerziellen und traditionellen Anwendungen der Pflanzen. Außerdem weiß er viele spannende Geschichten von seinen zahlreichen Urwald-Expeditionen über Jaguare und Harpyien zu erzählen. Am Nachmittag können wir uns dann auf einer Flussfahrt einfach treiben lassen. Dabei können wir Affen und Vögel beobachten. Das äußerst klare Wasser bei den nahegelegenen Wasserfällen lädt außerdem zu einer schönen Abkühlung ein. Hier haben wir in der Dämmerung auch schon einen Ozelot gesichtet. Nach Anbruch des Dunkelheit machen wir noch eine weitere Fahrt mit dem Boot, um die nachtaktiven Tiere am Flussufer zu fotografieren.
Die Beschreibung des Tagesablaufes im Camp ist beispielhaft. Da wir die einzigen Gäste sind, wird sich Ashley und seine Crew ganz nach unseren Wünschen richten und wir entscheiden selbst welche Aktivitäten für uns am besten passen. Wir sind auf jeden Fall viel unterwegs, um möglichst viele tolle Fotos der lokalen Flora und Fauna zu machen.
Übernachtung:
Mapari Wilderness Camp,
Kanuku Mountains
Tag 8
Heute werden wir vielleicht von den Rufen der Brüllaffen geweckt. Der Morgen im Camp zählt zu den schönsten Momenten, wenn der Urwald langsam erwacht mit seiner einmaligen Geräuschkulisse, ehe die Sonne hinter den Bergen aufgeht und den Morgennebel vertreibt, der über dem Fluß wabert. Nach dem Frühstück geht es dann mit Sack und Pack wieder in die Boote und wir lassen uns noch einmal über den Mapari Fluß treiben. Unterwegs halten wir wieder Ausschau nach Riesenottern, schwarzen Kaimanen, Arapaimas und den vielen exotischen Vögeln. Vom Mapari geht es dann wieder in den Rupununi Fluß und wir verlassen die Urwälder und durchqueren die Savanne bis wir schließlich wieder das Caiman House erreichen, wo wir noch eine weitere Nacht verbringen. Am Nachmittag können wir einen Spaziergang durch das Dorf unternehmen, um zu schauen, wie die Menschen hier leben.
Übernachtung:
Caiman House Field Station,
Yupukari
Tag 9
Ebenfalls in der Rupununi Region Guyanas, eingebettet in hunderte Kilometer Savanne und Urwälder, liegt unser nächstes Ziel, die Wichabai Ranch. Es ist eine aktive Ranch mit Viehzucht und wir können hier einen Einblick in die tägliche Arbeit bekommen, die hier noch auf recht altmodische Art und Weise verrichtet wird. Außerdem stehen uns verschiedene Aktivitäten und Ausflugmöglichkeiten zur Verfügung. Wir können uns zum Beispiel der Vogelbeobachtung und -fotografie widmen und Bootstouren machen. Das hausgemachte Essen ist zudem eine Besonderheit, denn hier ist alles zu 100% Bio und kommt aus dem eigenen Anbau bzw. der eigenen Züchtung. Das betrifft sowohl das Fleisch, als auch das Gemüse und die Früchte. Auf der Veranda sitzt man bei den Mahlzeiten zudem wunderschön und kann die Ruhe hier richtig genießen. Auf der Ranch wird übrigens nebenbei auch noch Feldforschung betrieben, denn es gibt eine Population von Ameisenbären hier in der Savanne. Unter anderem arbeitet man dazu mit Kamerafallen. Über das Projekt zur Erhaltung dieser besonderen Lebewesen werden wir während unseres Aufenthaltes auch noch einiges lernen. Wir können den Spuren der Ameisenbären folgen und selbst Kamerafallen aufstellen und wechseln.
Übernachtung:
Wichabai Ranch and Guest Houses,
South Rupununi
Tag 10
Heute geht es früh aus den Federn, denn wir wollen einen Ameisenbären aufspüren. Mit etwas Glück können wir eines dieser nachtaktiven Tiere zum Sonnenaufgang in der Savanne fotografieren, wenn es sich sein Frühstück an einem Termitenhügel besorgt. Diese bis zu drei Meter langen Tiere leben allein, ausser während der Aufzucht, wenn die Mütter ihren Nachwuchs auf dem Rücken transportieren. Nach einem Kaffee oder Tee fahren wir zunächst in das Dorf Quatata, wo wir unseren lokalen Guide treffen, der mit uns raus in die Savanne fährt. Neben Ameisenbären, halten wir auch Ausschau nach Kaninchenkäuzen, Füchsen und den viele weiteren Vogelarten, die dort vorkommen. Das Tiefland in dem wir uns aufhalten ist auch geschichtlich sehr interessant, denn unter anderem hat Robert Schomburgk hier erfolgreich den Versuch der Brasilianer unterbunden, sich die Rupununi Region einzuverleiben. Der Grenzstreit wurde der Erzählung nach mit einer Flasche Riesling beigelegt. Später können wir dann noch über den Rupununi fahren, uralte Petroglyphen auf einem kleinen Berg aufsuchen und danach mit einer lokalen Familie Mittagessen. Die Menschen hier in dieser Abgeschiedenheit kennenzulernen und verstehen zu lernen, zählt sicher zu den schönsten Erlebnissen dieser Fotoreise. Die Zeit scheint still zu stehen und wir vergessen alle schlechten Nachrichten, von denen wir zuhause bombardiert werden. Spätestens wenn die Sonne untergeht und die Savanne in goldenes Licht taucht, rücken alle Probleme dieser Welt in den Hintergrund. Bevor es aber zurück zur Ranch geht, können wir noch ein Bad in einem kleinen Flusslauf nehmen und den wunderbaren Ausblick auf die Savanne vom Berg mit dem klangvollen Namen WiiwiiTau genießen. Auf dem Rückweg zur Ranch halten wir dann Ausschau nach nachtaktiven Tieren.
Übernachtung:
Wichabai Ranch and Guest Houses,
South Rupununi
Tag 11
Ein weiteres Programm zur Arterhaltung und Forschung, welches in dieser Region betrieben wird, betrifft den Kapuzenzeisig, einen Vogel aus der Familie der Stieglitze. Wir hören zu diesem Thema eine Art Lost-and-found-story und können ihn vielleicht sogar fotografieren. Eventuell können wir heute auch noch ein Teil des täglichen Lebens der lokalen Bevölkerung sein. Wir möchten dazu eine indigene Familie auf ihrer Farm besuchen, wo unter anderem Maniok angebaut wird. Wir können dabei zusehen und helfen, wie Maniok-Brot und Tapioka hergestellt werden. Danach gibt es ein traditionelles Mittagessen zusammen mit der Familie. Wir probieren die lokalen Getränke und lernen danach auch noch wie man Baumwolle webt. Wer möchte kann sich noch an Pfeil und Bogen ausprobieren. Danach geht es zurück zur Ranch.
Übernachtung:
Wichabai Ranch and Guest Houses,
South Rupununi
Tag 12
Heute verlassen wir schweren Herzen die Region der Savannen, Cowboys und unsere schöne Ranch. Ein Transfer bringt uns nach Lethem, wo wir in eine Turboprop steigen, die uns heute zurück nach Georgetown bringt. Wir überqueren wieder unendliche grüne Flächen und können die mäandernden Flussläufe sehen, von denen die tropischen Regenwälder Guyanas durchzogen sind. Nach Ankunft und Transfer quartieren wir uns wieder in der Cara Lodge ein, wo wir schon unsere erste Nacht in Guyana verbracht haben.
Übernachtung:
Cara Lodge,
Georgetown
Tag 13
Heute steht ein ganz besonderer Tag auf dem Programm. Wir wollen den größten der vier Märkte Georgetowns, den Bourda Market, besuchen. Wir starten früh und haben unser Frühstück vor Ort. Euch erwartet eine Erfahrung, die alle Sinne einschließt. Unser Tourguide wird der charismatische Koch Delven Adams sein. Mit ihm zusammen lernen wir die lokalen Speisen und Getränke kennen und dürfen alles probieren, was uns interessant erscheint. Delven erklärt uns alles Wissenswerte und wird uns ganz nebenbei auch mit vielen Personen ins Gespräch bringen, die hier ihre Marktstände haben. Dadurch ergeben sich viele gute Fotogelegenheiten, die man als normaler Tourist so nicht bekommt. Delven kennt hier Gott und die Welt und das ist zudem sehr amüsant und schön anzusehen. Auf dem Markt kann man sich so ziemlich alles bekommen, was man zum Leben benötigt. Egal ob Kurzwaren, Stoffe oder Nägel. Hier wird man fündig. Besonders interessant sind aber die Lebensmittel, die hier feil geboten werden. Vom Fischmarkt, über den Fleischmarkt, Gemüse und Obst, bis hin zur "Busch-Medizin" ist alles dabei! Delven wird nebenbei einiges einkaufen, wovon er uns dann später unser Mittagessen zubereitet. Wir dürfen hierzu auch unsere speziellen Wünsche äussern. Vor dem Mittagessen möchten wir aber noch etwas mehr von Georgetown sehen. Während Delven uns also verlässt, um in seine Küche zu fahren, schauen wir uns unter anderem einige der speziellen Bauwerke der Stadt an, wie zum Beispiel die St. Georges Kathedrale, eines der größten freistehenden Gebäude der Welt, das aus Holz gebaut ist. Zum Mittagessen treffen wir dann Delven in seinem Backyard Café wieder und genießen eine mit frischen Zutaten ganz nach unseren Wünschen zubereitete lokale Mahlzeit. Ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis. Dazu gibt es leckeren frisch gemachten Fruchtsaft. Nach dem Mittagessen können wir dann die vom Aussterben bedrohten westindischen Rundschwanzseekühe füttern, die in einem Park der Stadt in einem kleinen See leben. Danach lohnt sich ein Besuch im Botanischen Garten Georgetowns, in dem es tropische Flora zu bestaunen gibt. Fotografisch noch interessanter als nur die Pflanzen, sind allerdings die vielen Vogelarten, die hier heimisch sind, wie zum Beispiel der Blutrücken-Specht, oder der schöne Veniliornis, der nur an dem schmalen Küstenstreifen der "Guyanas" zu finden ist. Weitere Vögel, die wir hier antreffen können, sind der Schneckenweih, der Graubussard, der Perlaar, Trauergrackel, Rotbaucharas, Blaustirn-Zwergaras und die seltene Blaubartamazone. Später fahren wir dann zurück ins Hotel nach einem prall gefüllten Tag in Guyanas Hauptstadt.
Übernachtung:
Cara Lodge,
Georgetown
Tag 14
Unser letzter Tag in Guyana wird fotografisch noch einmal sehr ergiebig. Wir wollen ihn so richtig genießen und auskosten! Deshalb stehen wir heute vor der Dämmerung auf und fahren in östlicher Richtung entlang der Atlantikküste bis zum Mahaica Fluß, wo wir etwa zum Sonnenaufgang ankommen. In dieser Gegend wird hauptsächlich Ackerbau betrieben wird, wie zum Beispiel Reisanbau. Wir bekommen einen Einblick in das Alltagsleben der Farmer-Gemeinschaften in Guyana. Glücklicherweise ist das Flussufer in gutem ökologischen Gleichgewicht, sodass wir eine Reihe von Tieren erwarten können. Neben Reihern, Ibissen und verschiedenen Sumpftyrannen haben wir heute auch gute Chancen den Nationalvogel Guyanas, den Hoatzin, zu fotografieren. Am Bootsanleger haben wir Zeit für eine Tasse Kaffee oder Tee und einen kleinen Snack, bevor wir uns auf den Fluss begeben. Dieser bildet für die Menschen hier an Art Lebenslinie, sodass wir auch mit einigen Begegnungen rechnen können. Auf dem Fluß werden unter anderem Lebensmittel und Frischwasser transportiert und man trifft auch auf den einen oder anderen Ausflügler. Außerdem haben wir die seltene Gelegenheit hier den vom Aussterben bedrohten Blutrückenspecht zu fotografieren. Auch Brüllaffen sind manchmal in den Bäumen neben dem Fluß zu sehen. Da sie hier keine natürlichen Feinde haben, trifft man sie erstaunlich nah an der Wasserlinie an und nicht wie sonst üblich, hoch oben in den Baumkronen. Im Wasser kann man häufig die neugierigen Riesenottern sehen. Nach diesem Ausflug kehren wir ins Haus unseres Bootsführers Naresh ein, wo wir ausgiebig mit indischem Einschlag frühstücken, bevor es zurück nach Georgetown geht. Unterwegs machen wir eventuell noch einen Stopp am Wattenmeer, um nach einigen Vögeln Ausschau zu halten: unter anderem gibt es hier die seltenen, endemischen Rotbauchbussarde, Scharlachsichler und verschiedene Reiher-Arten. Nach unserer Rückkehr ins Hotel habt ihr dann ein wenig Freizeit, um Bilder zu sichern und zu bearbeiten, oder für ein kleines Nickerchen nach dem frühen Start in den Tag. Später am Nachmittag fahren wir dann durch die belebte Gegend des Stabroek Markets. Am Pier treffen wir auf die vielen Pendler der Stadt, die hier in die Bootstaxis ein- und aussteigen. Auf uns wartet auch ein Boot, mit dem wir dann den Demerara Fluß überqueren, um die Mangrovenwälder zu erreichen, in denen wir wieder mit einigen heimischen Vögeln rechnen können. Auf einer Rundtour passieren wir auch die mit 1.851 Metern einst längste schwimmende Brücke der Welt, die Demerara Harbour Bridge. Der große Höhepunkt des Tages liegt dann aber noch vor euch. Wir machen einen Zwischenstopp am Nachtlager der Reiher und Scharlachsichler, die pünktlich zum Sonnenuntergang über unsere Köpfe hinweg in die Mangroven fliegen. Im besten Licht des Tages werden die Scharlachsichler aufgrund ihres rötlichen Gefieders geradezu leuchten. Ein tolles Fotomotiv und ein würdiger fotografischer Abschluss für unsere Guyana Fotoreise. Nach einem Zwischenstopp im Hotel steht dann auch schon unser Abschiedsabendessen auf dem Programm. Wir lassen den letzten Tag gebührend ausklingen und blicken zurück auf eine sicherlich unvergessliche Zeit in Guyana mit vielen einzigartigen Bildern, die uns niemand mehr nehmen kann.
Übernachtung:
Cara Lodge,
Georgetown
Tag 15
Ein Transfer bringt uns zum Flughafen von wo wir heute unsere Heimreise antreten. Mit etwas Wehmut im Gepäck und garantiert vollen Speicherkarten geht es in Richtung Heimat.
HINWEISE ZUR REISEAUSSCHREIBUNG:
Auf dieser Fotoreise könnt ihr zweifellos viele wildlebende Tiere fotografieren. Eine Garantie an einem bestimmten Ort ein spezielles Tier anzutreffen, gibt es aber nicht. Wir versuchen alles, um ein möglichst breites Spektrum abzudecken. Dafür arbeiten wir vor Ort mit speziell ausgebildeten lokalen Guides zusammen.
Falls ihr über Suriname nach Guyana anreist: Für die Einreise nach Suriname wird ein Nachweis über eine Gelbfieberimpfung benötigt.
Für unsere Galapagos Fotoreise auf den Spuren Darwins haben wir wieder eine Yacht exklusiv für unsere Foto-Gruppe gechartert. Die Flora und Fauna der Inselgruppe sind legendär und wir nehmen uns insgesamt zehn Tage Zeit, um sie zu entdecken und zu fotografieren. Der Galapagos-Archipel hat bisher alle unsere Teilnehmer tief beeindruckt und durch die fehlende Scheu der Tiere vor Menschen ergeben sich immer außergewöhnliche Fotogelegenheiten. Wer Lust auf noch mehr Tierfotografie hat, kann uns außerdem auf ein optionales Amazonas-Vorprogramm begleiten.
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Die Nationalparks Torres del Paine und Los Glaciares in Chile und Argentinien sind weltbekannte Hotspots für Naturfotografen. Wir begeben uns an die besten Plätze, wenn andere noch schlafen und haben sie dann häufig ganz für uns alleine. Ikonische Bergspitzen, riesige Gletscher, farbintensive Seen und Wasserfälle sind unsere täglichen Begleiter. Dazu bietet Patagonien eine extrem artenreiche Tierwelt inmitten unberührter Landschaften. Grandioser Abschluss bilden drei Tage Walbeobachtung auf der Magellanstraße.
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