Die Galapagosinseln sind seit jeher ein absolutes Traumziel vieler Fotografen. Auch so manchen, der sich eigentlich nicht als Tierfotograf sieht, hört man immer wieder schwärmen. Man kann also behaupten, dieser Archipel im Pazifik übt eine gewisse Faszination aus, die man selbst erlebt haben muss, um sie zu verstehen. Nicht zuletzt die Evolutionstheorie Darwins wurde von seinen hier gemachten Beobachtungen maßgeblich beeinflusst. Kein Wunder: durch die isolierte Lage der Galapagosinseln, rund 1.000 Kilometer vor der ecuadorianischen Küste, konnte sich hier ein einzigartiges Ökosystem entwickeln. Die Flora und Fauna ist teils endemisch und sehr vielfältig. Um dieses fantastische Inselsystem zu erkunden, nehmen wir uns wieder zehn volle Tage Zeit. Eine Woche davon sind wir auf einem exklusiv gecharterten Schiff unterwegs, an den anderen Tagen machen wir Tagesausflüge von der Hauptinsel Santa Cruz. Auf diese Weise können wir einen großen Teil der Inselgruppe abdecken und dabei ungestört fotografieren, denn wir werden durchweg unter Fotografen sein.
Die meisten Säugetiere hatten bei der Besiedlung der Inseln keine Chance, da sie weder fliegen, noch schwimmen können. Dadurch kommen die sonst üblichen Landjäger auf den Galapagosinseln nicht vor, was dazu führte, dass die verschiedenen Spezies des Archipels jegliche Scheu vor Säugetieren abgelegt haben. Das kommt uns während unserer Zeit vor Ort natürlich zugute. Es gibt kaum einen Ort an dem man wilden Tieren so nahe kommt, wie auf den Inseln des Galapagos-Archipels. Und das bedeutet häufig einfach die Neugier der Tiere vermindert die Distanz. Auch das macht diese Fotoreise so besonders. Egal ob es die beeindruckenden Riesenschildkröten sind, die fotogenen Blaufußtölpel, oder die Meerechsen, die aussehen wie kleine Godzillas. Und der Artenreichtum hört an Land natürlich nicht auf. Zu den eindrücklichsten Aktivitäten gehören auf jeden Fall die Zeiten beim Schnorcheln, wenn Pinguine, Kormorane und Seelöwen pfeilschnell an uns vorbeischießen. In den Gewässern rund um die Inseln tummelt sich aufgrund des Nährstoffreichtums das Leben! Vom Schiff aus können wir zudem noch Wale und Delfine beobachten.
Unterwegs lernt ihr dabei alles Wissenswerte über die Galapagosinseln, denn unsere Reiseführerin Monica weiß über Flora, Fauna, Geologie und die Geschichte dieses vulkanischen Archipels alles, was auch ihr wissen solltet. Die letzte Gruppe war von ihren Qualitäten begeistert. Den Guides auf Galapagos wird einiges abverlangt, sodass man sich auch darauf verlassen kann, dass sie fachlich einiges drauf haben. Unser Schiff, die Bonita (ja, der Name ist Programm!), ist außerdem mit Kajaks ausgerüstet, was euch wiederum eine ganz neue Perspektive auf die Inseln verschafft. Ein typischer Tag während der Schiffsreise beinhaltet mindestens zwei Landgänge bzw. Bootstouren und einmal Schnorcheln, oder eine Kajak-Runde. Die Zeit vor Ort wird also bestmöglich genutzt. Durch die im Vergleich zu anderen Schiffen äußerst kleine Gruppengröße, steht man sich bei den Landgängen nicht gegenseitig auf den Füßen. Außerdem kann sich die Crew und die Reiseleitung ganz auf unsere Bedürfnisse einstellen, was bedeutet wir können hier und da vielleicht mal etwas früher an Land, oder weichen einer anderen Gruppe durch geschickte Planung aus. Aufgrund der ereignisreichen Tage und der sehr persönlichen Atmosphäre an Bord wird dies für alle Teilnehmer sicher wieder ein unvergessliches Erlebnis!
Das optionale Zusatzprogramm haben wir wieder an den Anfang der Reise gelegt und dieses Mal in den Amazonas verlegt. Hier könnt ihr euch schon einmal "warm schießen", damit ihr für den Hauptteil unserer Fotoreise bestens gerüstet seid. Auch der Nationalpark Yasuní, in dem unsere traumhaft gelegene Lodge liegt, bietet einen immensen Artenreichtum, sodass ihr auch dort mit einer Menge exotischer Tiere vor der Linse rechnen könnt. Durch die Lage an einem großen See können wir in der Napo Wildlife Lodge ebenfalls viel Tierfotografie vom Wasser machen, denn das ist im Regenwald der erfolgversprechendste Ansatz. Aber nicht nur Boote stehen uns hier zur Verfügung. Auch eine Aussichtsplattform hoch in den Bäumen und zahlreiche Urwaldpfade können wir für unsere Streifzüge nutzen. Begleitet werden wir dabei von einem lokalen Guide, der weiß, wie man die Tiere am besten aufspürt. Während unserer Zeit im Amazonas versuchen wir dann sozusagen die Säugetiere, die es auf den Galapagosinseln nicht gibt, fotografisch festzuhalten, wobei der Regenwald auch den Lebensraum für eine Vielzahl exotischer Vögel bietet. Auf unserer Wunschliste stehen also neben Affen, Faultieren, Riesenottern und Kaimanen auch Papageien, Tukane und andere gefiederte Lebewesen.
Somit steht diese Fotoreise von Anfang bis Ende ganz im Zeichen der Tierfotografie und des immensen Artenreichtums zweier ganz besonderer Ökosysteme. Vor Ort machen wir außerdem mehrere Bildbesprechungen und es gibt Workshops in Bildbearbeitung sowie zum Workflow in PS Lightroom. Dafür stehen der Gruppe ein gemütliches "Wohnzimmer" auf dem Schiff und die Aufenthaltsräume der Regenwald Lodge zur Verfügung. Mit Gunther ist außerdem ein erfahrener Fotocoach mit euch unterwegs. Er bringt euch alles bei, was ihr über Tierfotografie wissen müsst, damit ihr für alle Situationen gerüstet seid und eure Kameras im Schlaf bedienen könnt.
Galapagosinseln
Galapagos - der Name ist zugleich ein Versprechen, denn wir befinden uns hier an einem der weltweiten Hotspots für Tierfotografie. Der Archipel vulkanischen Ursprungs ist von einem enormen Artenreichtum gesegnet. Viele der Arten sind endemisch, das bedeutet man findet sie nirgendwo sonst auf der Welt. Riesenschildkröten, Blaufußtölpel, Fregattvögel und Meerechsen gehören ebenso dazu wie eine faszinierende Unterwasserwelt, die wir von unserem Schiff und beim Schnorcheln erkunden können. Die Liste der Bewohner dieser Inselwelt sprengt jeden Rahmen. Spannend ist neben der Tierwelt auch der Charakter der einzelnen Inseln, die sich landschaftlich sehr stark voneinander unterscheiden. Die Pflanzen- und Tierwelt ist hier sehr fragil, weshalb wir uns strikt an die Regeln der Nationalparkbehörde halten.
Nationalpark Yasuní (Amazonas)
Der Amazonas zählt zu den artenreichsten Regionen der Erde. Im größten Nationalpark Ecuadors erhaltet ihr einen Eindruck davon, warum das so ist. Der Nationalpark Yasuní bietet tolle Fotomotive für jeden Tierfotografen. Affen, Faultiere, Kaimane und Ottern sind davon nur ein kleiner Auszug. Allein die Vogelwelt umfasst rund 600 Arten. Etwas ganz besonderes ist auch die Papageien-Lecke, die wir im Nationalpark besuchen. Am Morgen tummeln sich dort hunderte bunte Papageien. Und nicht nur wilde Tiere gehören zu den Bewohnern dieser Region. Auch indigene Kulturen leben nach wie vor im Yasuní Nationalpark. So gehen die Einnahmen der Lodge auch direkt an die Gemeinde der Kichwa, auf deren Bewohner wir während unseres Aufenthaltes ebenfalls treffen.
Quito
Die höchstgelegene Hauptstadt der Welt (2.850m) ist mehr als unser Ausgangsort für Galapagos und das Vorprogramm auf dem Festland. Die Altstadt ist die erste Lateinamerikas, die zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Sie bietet eine Vielzahl spannender Fotomotive vor filmreifer Kulisse. Neben Streetfotografie auf Märkten und kolonialer Architektur können wir hier auch von einem schönen Aussichtspunkt über der Stadt einige Panoramaaufnahmen machen.
7-tägige Schiffsreise Galapagos inklusive Vollpension und diverser Landgänge gemäß Reiseausschreibung
zweitägiges "Inselhopping" Galapagos
Flüge von Quito auf die Galapagosinseln und zurück nach Guayaquil
Flüge von Quito nach "Coca" (Amazonas) und zurück
Übernachtungen in den Unterkünften in Quito, in der Regenwald-Lodge und auf der Insel Santa Cruz
individuelle Betreuung durch einen professionellen Reise- und Naturfotografen
alle Aktivitäten/Ausflüge gemäß unserer Reiseausschreibung
deutschsprachige Reiseführer auf allen Ausflügen auf dem Festland und auf den Galapagosinseln (unsere Reiseführer verfügen über ein breites Hintergrundwissen (mit Flora, Fauna, Geologie und Geschichte sind sie bestens vertraut)
Flughafentransfers
Eintritte für Nationalparks
Mahlzeiten gemäß Reisebeschreibung - Vollpension für den 10-tägigen Galapagosaufenthalt und für das Amazonas-Vorprogramm
Kundengeldabsicherung nach deutschem Reiserecht
internationale Flüge nach Ecuador (bieten wir euch gerne an)
individuelle Reiseversicherungen (Reiserücktritt, Fotoausrüstung, Coronaschutz, etc.)
Trinkgelder
Titelbild und Galeriefotos von Gunther Wegner
Tag 1
Nach Ankunft am späten Nachmittag in Quito werden wir von unserem örtlichen Reiseleiter empfangen, der mit uns den Transfer zum Hotel durchführt. Nach dem langen Flug nutzen wir den Abend zum akklimatisieren und "ankommen".
Die Flüge nach Ecuador sind nicht inklusive. Bitte sprecht die Anreise unbedingt mit uns ab. Wir übernehmen gerne die Flugbuchung und machen euch ein passendes Angebot.
Übernachtung:
Hotel Casa Gardenia,
Quito
Tag 2
Heute möchten wir die Stadt kennenlernen wie ein Einheimischer und nicht wie ein Tourist. Quitos Altstadt ist Weltkulturerbe und eine echte Perle kolonialer Baukunst und bildet somit eine tolle Kulisse für Streetfotografie. Wir erkunden Quito zu Fuß und tauchen in das Leben der Stadt ein. Wir besuchen einen Gemüse- und Früchtemarkt, entdecken versteckte Gassen und beobachten die Einheimischen bei ihren täglichen Aktivitäten. Bei einem Besuch Quitos darf natürlich auch ein Besuch des Panecillo nicht fehlen. Das ist ein Aussichtspunkt auf einem Hügel im Süden der Altstadt, den wir natürlich nicht auslassen werden. Im Laufe des Tages besuchen wir auch noch die älteste Straße der Stadt, La Ronda, die schon immer die Heimat der Musiker und Poeten war.
Übernachtung:
Hotel Casa Gardenia,
Quito
Tag 3
Heute beginnt das Urwald Abenteuer! Wir fliegen von den Anden in den Regenwald des Amazonas. Nach Ankunft in Coca erfolgt der Bootstransfer in die Napo Wildlife Lodge. Der Napo Fluss ist der größte Ecuadors und wir begegnen deshalb auch größeren Schiffen, bis wir in einen Seitenarm abbiegen. Es eröffnen sich sodann bereits erste Gelegenheiten für Tierfotografie, denn wir wechseln vom Schnellboot ins Ruderboot. Unterwegs können wir mit Affen, Tukanen und anderen exotischen Vögeln rechnen. Unsere Lodge ist traumhaft am Yuturi-See gelegen und von tropischem Regenwald umgeben. Hier können wir exotische Tiere direkt vor unserer "Haustüre" antreffen. Es gibt nun eigentlich immer etwas zum Fotografieren und wir verbringen die nächsten vier Tage im Primärwald des Amazonas. Nach unserer Ankunft und dem Bezug der Cabañas begeben wir uns gleich auf einen ersten kurzen Ausflug zur Tierbeobachtung.
Übernachtung:
Napo Wildlife Center Ecolodge,
Nationalpark Yasuní
Tag 4
Der Beginn eines Tages im Regenwald ist immer etwas ganz Besonderes. Die Geräuschkulisse verrät uns sofort nach dem Aufwachen, dass wir uns in exotischer Umgebung befinden! Heute und an den darauf folgenden Tagen stehen uns zahlreiche Aktivitäten und Ausflugsmöglichkeiten zur Verfügung. Wir besprechen jeweils am Vorabend das Programm für den nächsten Tag, um flexibel zu sein und das jeweils bestmögliche Erlebnis für euch zu garantieren. Die Lodge bietet uns diverse Möglichkeiten uns fotografisch richtig auszutoben. Allein die Sonnenaufgänge in dem Turm der Lodge sind spektakulär. Eine halbe Stunde über einen Urwaldpfad führt uns außerdem zu einem weiteren Aussichtsturm. Und da wir uns am Seeufer befinden, stehen uns natürlich auch Boote zur Verfügung. Für die Tierfotografie sind die Ufer von Seen und Flüssen perfekt geeignet, insbesondere am Morgen und am Abend. Alle Aktivitäten finden auf privater Basis statt, sodass man ganz unsere fotografischen Bedürfnisse berücksichtigen wird.
Übernachtung:
Napo Wildlife Center Ecolodge,
Nationalpark Yasuní
Tag 5
Heute können wir den Tag mit einer Bootsfahrt beginnen. Am frühen Morgen ist die Wahrscheinlichkeit auf Tiere zu treffen am höchsten. Das wollen wir ausnutzen, um möglichst viele Bewohner des Amazonas vor die Linse zu bekommen. Vor allem mit vielen Vögeln können wir rechnen, aber auch Kaimane, Riesenottern und verschiedene Affenarten bevölkern die Ufer der Flüsse und Seen. Nach unserer Rückkehr zur Lodge können wir ein reichhaltiges Frühstück genießen. Im Anschluß können wir beispielsweise eine Wanderung zu dem 36 Meter hohen Aussichtsturm unternehmen. Von hier erhalten wir einen guten Einblick in die bisher 567 gesichteten Arten: Tanager, Papageien, Tukane und Affen tummeln sich in den nahegelegenen Bäumen. Von hier oben eröffnet sich uns eine ganz neue Welt. Nach dem Mittagessen könnt ihr entweder in den Hängematten baumeln, oder erste Bilder sichten und bearbeiten. Auch der Aussichtsturm der Lodge steht euch jederzeit zur Verfügung. Später am Nachmittag erkunden wir zu Fuß den Regenwald und lernen einiges über Medizinalpflanzen. Wir halten Ausschau nach Affen, Vögeln und anderen Tieren und werden dabei von einem einheimischen Führer unterstützt. Nach dem Erkundungsgang im Wald paddeln wir noch einmal auf den See, um Fischotter zu fotografieren.
Die Tagesverläufe in der Amazonas Lodge sind wie gesagt beispielhaft und können vor Ort nach unseren Wünschen angepasst werden. Zwischendurch machen wir auch die eine oder andere Bildbesprechung und bearbeiten zusammen einige Fotos und ihr lernt natürlich alles, was ihr über die Tierfotografie wissen müsst.
Übernachtung:
Napo Wildlife Center Ecolodge,
Nationalpark Yasuní
Tag 6
Heute können wir einen Ausflug zu einer bekannten Papageien-Salzlecke unternehmen. Dafür geht es bereits früh am Morgen in die Kanus. Mit etwas Glück treffen wir hier auf Tausende Papageien verschiedener Arten, die hier lebenswichtige Mineralien aufnehmen. Nach dem Mittagessen wandern wir dann zu einer weiteren Salzlecke. Am Nachmittag besuchen wir dann die lokale Kichwa Añangu Gemeinde. Die Gemeinde ist eng mit dem Betrieb der Lodge verbunden (sog. Kommunaltourismus) und wir nutzen die Gelegenheit etwas mehr zu erfahren über das Leben hier und die Geschichte der indigenen Bevölkerung. Natürlich machen wir wie immer im Regenwald auch eine Tour nach Anbruch der Dunkelheit, um die faszinierende Tierwelt der nachtaktiven Tiere zu bestaunen. Das sind vor allem Amphibien, Reptilien und Insekten.
Übernachtung:
Napo Wildlife Center Ecolodge,
Nationalpark Yasuní
Tag 7
Heute endet unser Amazonas-Aufenthalt. Per Boot geht es zurück zum Flughafen. Unser Frühstück gibt es "an Bord". Zurück in Quito geht es nicht wieder in die Stadt, sondern wir verbringen noch einen Nachmittag und eine Nacht in wunderschöner Umgebung auf einem Landsitz in der Nähe der Flughafens.
Wer das Vorprogramm nicht mitmacht, der übernachtet mit der Gruppe heute ebenfalls im Hotel Su Merced.
Übernachtung:
Su Merced,
Quito
Tag 8
Heute geht es schon in das nächste Naturparadies: auf die Galapagosinseln! Wir landen zunächst auf der Insel Baltra. Von hier geht es dann mit einer Fähre weiter auf die Hauptinsel Santa Cruz. Unterwegs bekommen wir schon einen ersten Eindruck von den Landschaften. Durch das Hochland der Insel geht es bis ans andere Ende nach Puerto Ayora. Hier checken wir in unser Hotel ein, das in unmittelbarer Nähe des Yachthafens liegt. Nach Ankunft machen wir einen Bootsausflug zu der idyllischen Bucht Tortuga Bay, wo uns ein feiner weißer Sandstrand erwartet, an dem sich auch ein paar Iguanas zum Fototermin tummeln.
Übernachtung:
Hotel Ikala,
Puerto Ayora
Tag 9
Auf einem exklusiv für unsere Gruppe gecharterten Ausflugsboot unternehmen wir heute einen Tagesausflug zur Isla North Seymour. Die Insel liegt nördlich von Baltra und beherbergt unter anderem Fregattvögel, die faszinierende Akrobaten der Lüfte sind. Man kann sie bei ihren waghalsig anmutenden Manövern beobachten und fotografieren. Neben den schönen Blaufußtölpeln sind hier auch Landleguane heimisch, die ebenfalls ein typisches Galapagos Fotomotiv darstellen. Außerdem kann man die verspielten Seelöwen durch die Wellen surfen sehen. Nach dem Mittagessen haben wir noch die Gelegenheit zum Schnorcheln, wobei es verschiedenfarbige Fische zu beobachten gibt. Wer möchte, kann auch mit den Seelöwen schwimmen. Nach unserer Rückkehr nach Santa Cruz können wir dann zum Sonnenuntergang noch etwas am Yachthafen von Puerto Ayora fotografieren.
Übernachtung:
Hotel Ikala,
Puerto Ayora
Tag 10
Früh am Morgen fahren wir nach Baltra, um unseren Ganztagesausflug zur Insel Bartolomé zu machen. Frühstück gibt es an Bord. Bartolomé ist eine kleine Insel, die sich gegenüber der Insel Santiago befindet. Eine der Hauptattraktionen ist der berühmte Pinnacle Rock. Um ihn zu fotografieren, unternehmen wir eine Wanderung von etwa einer Stunde, während der wir mehr über die vulkanische Landschaft des Archipels erfahren sowie Lavaechsen und Kakteen sehen. Oben angekommen, genießen wir den großartigen Blick auf den Pinnacle Rock, der einen starken Kontrast zu der vulkanischen Landschaft und dem türkisfarbenem Wasser an den umliegenden Stränden bildet. Nach der Wanderung besteht die Möglichkeit an einem der Korallenstrände zu schnorcheln und Meeresschildkröten, Seelöwen, kunterbunte Fische und Pinguine zu fotografieren. Im Anschluss gibt es Mittagessen an Bord und wir treten die Rückfahrt nach Santa Cruz an.
Übernachtung:
Hotel Ikala,
Puerto Ayora
Tag 11
Heute geht es auf unser Schiff, auf dem wir die nächsten sieben Tage gemeinsam verbringen werden. Die Bonita zählt zu den kleineren Schiffen, die auf den Galapagosinseln verkehren. Dadurch schaffen wir eine ganz persönliche Atmosphäre an Bord, die es auf den größeren Schiffen so nicht gibt. Wir haben das Schiff exklusiv gechartert und sind somit auch unter uns. Das Schiff bietet uns alles was wir brauchen für einen komfortablen und unvergesslichen Aufenthalt. Die Bonita ist mit neun Kabinen ausgestattet und einem Speisesaal in dem sehr leckere Speisen serviert werden. Für Bildbesprechungen, Fotoworkshops und einen abendlichen Absacker ist ein "Wohnzimmer" vorhanden mit einer angrenzenden Bar. Weiterhin gibt es ein großes Sonnendeck mit Aussichtsplattform. Am hinteren Teil des Schiffes können wir bequem für die Landgänge auf die Schlauchboote wechseln.
Das erste Ziel des heutigen Tages ist der Dragon Hill an der Nordküste von Santa Cruz. Er ist nach den hier lebenden Landleguanen benannt und der einzige Ort auf der gesamten Insel Santa Cruz, an dem diese große Reptilienart zu finden ist. Dank eines sehr erfolgreichen Zuchtprogramms hat sich diese Population von Landleguanen, die in den siebziger und achtziger Jahren vom Aussterben bedroht war, rasch erholt. Es gibt auch eine kleine Salzwasserlagune, in der wir oft Flamingos, Enten, Stelzenläufer, Strandläufer und andere Küstenvögel beobachten können. Nach der Wanderung haben wir noch die Möglichkeit, in flachen, geschützten Gewässern zu schnorcheln, wo man große Schulen von Doktorfischen und Papageienfischen sowie Riffhaie, Rochen und eine große Vielfalt an tropischen Fischen beobachten kann.
Die Unterbringung auf dem Schiff erfolgt in geteilten Zweibettkabinen mit Privatbad.
Tag 12
Heute erkunden wir die Insel Santiago. Sie ist groß, vielfältig und dramatisch und bietet deshalb wunderbare Fotomotive. Schwarze Lavaströme und graue Aschekegel, deren Hänge mit silbrigen Palo Santo Bäumen übersät sind, bieten ein fantastisches Panorama. Die erste Sehenswürdigkeit des Tages ist Puerto Egas. Hier befinden sich Überreste gescheiterter Fisch-Unternehmen. In der Nähe gibt es außerdem eine verlassene, offene Salzmine. Trotz seines Namens gibt es in Egas Port keinen „Hafen“, aber man kann wie gesagt einige Überreste der letzten Besiedlungsversuche aus den sechziger Jahren sehen. Wir bewegen uns entlang der Küste, die reich an Wildtieren ist. Die Meeresleguane sonnen sich hier überall, wir sehen Galapagos-Seelöwen, Reiher, Austernfischer und zahlreiche Küstenvögel. Am Ende des Weges befindet sich ein Gebiet, das „die Höhlen“ genannt wird und eine kleine Kolonie der endemischen Galapagos-Pelzrobbe beherbergt. Vor wenigen Jahren (2019) wurden außerdem Landleguane wieder in der Gegend angesiedelt. Wir halten deshalb nach ihnen Ausschau. Sie waren auf dieser Insel über ein Jahrhundert lang ausgestorben.
Weiter geht es im Anschluss zur Espumilla Bucht. Sie befindet sich an der östlichen Seite der James Bucht, an der Nordküste der Insel Santiago. Sie ist von großen Mangroven und einem sehr interessanten einheimischen Trockenwald umgeben, in dem Galapagos-Falken, aber auch eine große Vielfalt von Finken, Spottdrosseln und Tauben leben. Die Bucht hat einen etwa ein Kilometer langen Strand mit rostbraunem Sand. Hier machen wir einen entspannten Foto-Rundgang. In der Lagune hinter dem Strand können wir Flamingos, Enten, Watvögel und Meeresschildkröten fotografieren. Auch Rubintyranne (El Brujo) werden hin und wieder in den Bäumen der Lagune gesichtet. Das ist ein farbenprächtiger, neugieriger und territorialer kleiner, rot-schwarzer Vogel, den man von den verschiedenen Aussichtspunkten bestaunen kann. Galapagos Vögel neigen dazu, hervor zu kommen, um Neuankömmlinge in ihrem Territorium zu beobachten.
Unser letztes Tagesziel ist Buccaneers Cove, das seinen Namen der im 17. und 18. Jahrhundert hier verkehrenden Piraten und Seeräuber verdankt, die auf der Jagd nach dem Inka-Gold und den Schätzen der spanischen Schiffe waren. Es ist eine versteckte Bucht mit einem kleinen Strand. Obwohl die Piraten eine echte Bedrohung für die Spanier darstellten, hatten sie nur geringen Erfolg und schafften es nie, ein Schatzschiff zu entern. Sie nutzen diesen Ort als Versteck, um frisches Wasser und Schildkröten zu bekommen. Es ist hier malerisch schön, mit steilen Klippen und tollen Felsformationen. Es gibt keinen Wanderweg, aber wir können die Tierwelt vom Boot aus beobachten. In einer geschützten Bucht können wir außerdem schnorcheln gehen. Die Unterwasserwelt beherbergt hier große Fischschwärme (Kaiserfische, Kugelfische, Snapper, Grunzer…), aber auch Haie, Seelöwen und Meeresschildkröten kommen hier vor. Die Seelöwen freuen sich wie immer, wenn sie mit Tauchern interagieren können.
Tag 13
Neuer Tag, neue Insel! Unsere erste Landung wird heute auf der Insel Isabela sein. Es ist die größte Insel des Galapagos-Archipels. Umgeben von einigen der höchsten Klippen der Galapagos-Inseln ist der Vicente Roca Point ein idealer Ort, um spektakuläre Landschaften und interessante vulkanische Merkmale zu beobachten. Hier gibt es keinen Wanderweg, aber wir können eine Bootsfahrt entlang der Küste unternehmen, um Pelikane, flugunfähige Kormorane, Meeresschildkröten, Tölpel, Galapagos-Robben und Meeresleguane aus der Nähe zu sehen und zu fotografieren. Spätestens jetzt habt ihr schon gemerkt, dass die langen Teleobjektive gar nicht immer die ideale Wahl sind für Tierfotografie auf den Galapagosinseln. Diese Gegend ist auch dafür bekannt, dass man hier Wale und Delfine beobachten kann. Und auch Schnorcheln können wir hier. In einer Höhle halten wir Ausschau nach Meeresschildkröten, Pinguinen, Seelöwen, Kormoranen, Rochen und vielen verschiedenen Fischarten. Außerdem sind Fächerkorallen, Schwämme und anderen wirbellose Tiere hier zu finden, die an den Wänden wachsen.
Weiter geht es zur Insel Fernandina, die jüngste der Galapagosinseln. Hier treffen wir auf den aktivsten Vulkan der Inselgruppe. Er bricht regelmäßig (alle 3 bis 5 Jahre) aus, denn hier treffen zwei Erdplatten aufeinander. Fernandina ist auch wegen der großen Anzahl von Tieren an ihren Ufern einer der schönsten Orte der Galapagosinseln. Schon beim Aussteigen sehen wir Hunderte von Meeresleguanen, die in der Sonne baden und sich dabei sogar oft übereinander stapeln. Die Gezeitentümpel sind außerdem ein beliebter Spielplatz für Seelöwen. Wir werden außerdem die endemische und flugunfähige Galapagosscharbe fotografieren, die ihre verkümmerten Flügel trocknet, nebenbei von jungen Seelöwen geärgert wird und entlang der Küsten durch Lavafelder watschelt. Auf Fernandina bauen Galapagos-Kormorane auch ihre Nester in Küstennähe. Weitere Arten, die hier vorkommen, sind Reiher, Austernfischer und andere Küstenvögel. In den Mangroven trifft man zudem häufig auf Falken, die hier auf der Suche nach Beute sind.
Das nährstoffreiche Wasser ist der Grund für die große Artenvielfalt in diesem Gebiet: Pinguine, Kormorane, Seelöwen und viele Meeresschildkröten trifft man hier an. Aufgrund der vielen Algen ist dies außerdem der beste Ort, um Meeresleguane beim Fressen unter Wasser zu beobachten. Der perfekte Ort zum Schnorcheln!
Tag 14
Die Tagus-Bucht ist einer der Orte, die Charles Darwin während seiner Erkundung der Galapagos-Inseln besuchte. Ein Pfad führt uns durch einen trockenen Palo-Santo-Wald, wo wir Darwinfinken und Spottdrosseln fotografieren können. Von hier haben wir einen herrlichen Blick auf den Darwin’s Lake und die großen Vulkane im Norden Isabelas. Bei einer Bootsfahrt entlang der Küste haben wir außerdem die Möglichkeit, Pinguine, Kormorane, Meeresleguane und eine ganz besondere Spezies zu beobachten: den Galapagos-Eisvogel. Das ist ein kleiner endemischer Vogel, der zu den am stärksten bedrohten Arten der Insel gehört. Jahrhundertlang war die Tagus-Bucht ein Ankerplatz für Walfangschiffe, Piraten, Kriegsschiffe und zahlreiche kommerzielle- und private Schiffe. Viele Crews haben Zeichnungen auf den Klippen hinterlassen, so dass wir nun von ihrer Anwesenheit erfahren. Man kann die Namen und Daten gut zurück verfolgen. Auch hier ziehen die nährstoffreichen Gewässer rund um die Tagus-Bucht viele Meeresschildkröten und eine große Vielfalt an Fischen an, aber auch Pinguine, die sich an großen Sardellenschwärmen laben. Kormorane sind häufig unter Wasser zu sehen, wenn sie die Fische um das Riff herum jagen.
Die Urbina Bucht, unser nächstes Ziel, am Fuß des Vulkans Alcedo, entstand in den späten 1800er Jahren, als ein geologisches Spektakel ein großes Stück Meeresboden über Nacht anhob. Wenn man genau hinsieht, findet man entlang des Weges kleine Muscheln und Korallen, die davon zeugen, dass dieses Gebiet einst auf dem Meeresboden lag. Die Küstenlinie ist ein Durcheinander von Korallen und junger Lava. Flugunfähige Galapagosscharben, Pelikane und Meeresechsen tauchen hier immer wieder auf. Nicht weit auf der Insel befindet sich eine kleine Kolonie großer Landleguane. Vielleicht können wir sie beim Nestgraben fotografieren. Oft kann man auch eine Riesenschildkröte vom Vulkan Alcedo herunterkommen sehen, was ein tolles Fotomotiv abgibt. Die Vegetation ist vielfältig und verschiedenste Arten von Vögeln nisten hier. Es ist einer der schönsten Plätze der Inseln.
Tag 15
Elizabeth Bay ist eine wunderschöne, geschützte Bucht, die von großen Mangroven und kargen Lavafeldern umgeben ist. Da es hier keine Wege gibt, erkunden wir die vielen Kanäle, Tümpel und Buchten, in denen es von Leben wimmelt, mit dem Boot. Dies ist einer der besten Plätze auf den Inseln, um Galapagos-Pinguine zu sehen und zu fotografieren. Die Gesamtpopulation auf den Inseln liegt nur bei etwa 3.000 Exemplaren. Auch flugunfähige Kormorane nisten in diesem Gebiet, und Blaufußtölpel und Pelikane fischen häufig in den flachen, reichen Gewässern. Auch Stachelrochen und Meeresschildkröten sind reichlich vorhanden.
Der nächste Anlaufpunkt des Tages ist Punta Moreno. Es ist ein magischer Ort mit ausgedehnten Lavafeldern, die auf den ersten Blick leblos erscheinen. Im Landesinneren bilden die Salzlagunen eine Oase des Lebens, in der man Flamingos, Blässhühner, Enten und Reiher antrifft. Entlang der Küste halten wir zudem Ausschau nach Pinguinen, Meeresleguanen, flugunfähigen Kormoranen, Blaufußtölpeln, Seelöwen, Austernfischern und anderen Küstenvögeln.
Beim Schnorcheln könnt ihr dann Meeresschildkröten, Kormorane und viele Fischarten erwarten. Wer genau hinsieht, findet zwischen den langen Algen vielleicht auch ein kleines Seepferdchen.
Tag 16
Heute schließt sich der Kreis und wir treffen wieder auf die Hauptinsel Santa Cruz. Wir besuchen die Charles Darwin Station, eine gemeinnützige Organisation, die seit Jahrzehnten mit dem Galapagos-Nationalpark zusammenarbeitet, um die Artenvielfalt dieser einzigartigen Inseln zu erhalten. Bei unserem Besuch erfahren wir mehr über die Projekte, die beide Institutionen gemeinsam durchführen, um einheimische Arten zu schützen und invasive Arten auszurotten, die die Umwelt auf Galapagos bedrohen. Eines der wichtigsten und symbolträchtigsten Projekte war die Reproduktion von Riesenschildkröten in Aufzuchtstationen. Die Anlage hier ist in einem wunderschönen trockenen einheimischen Wald mit Riesenkakteen und vielen anderen interessanten einheimischen Pflanzen gelegen. Es ist auch ein toller Ort, um mehrere endemische Darwinfinken sowie Fliegenfänger und Spottdrosseln zu fotografieren.
Am Nachmittag geht es dann ins Hochland von Santa Cruz. Unterwegs halten wir in einem der Reservate, um die üppigen Hochlandwälder zu besuchen, in denen man die Galapagos-Riesenschildkröten in ihrer natürlichen Umgebung fotografieren kann. Dies ist der beste Ort auf den Galapagos-Inseln, um diese sanften Riesen (die über 300 kg wiegen!) beim Grasen und Ausruhen in Süßwasserteichen zu beobachten. Hier ist auch eine große Vielfalt an Vögeln beheimatet, die im Tiefland selten zu finden sind. Darunter sind Finken (Baumfinken, Spechte und Vegetarier), Fliegenfänger und mehrere Arten von Wasservögeln. Wir steigen außerdem in einen Lavatunnel und erfahren, wie diese außergewöhnlichen Formationen durch Vulkanausbrüche entstanden sind.
Tag 17
Unser letzter Tag auf Galapagos bricht an! Wir besuchen heute noch die beiden Zwillingskrater, auch bekannt als „Los Gemelos“. In Wirklichkeit handelt es sich nicht um echte Krater, sondern sie sind durch den Einsturz von Oberflächenmaterial in unterirdischen Spalten und Kammern entstanden. Wir erhalten hier auch einen wunderbaren Einblick in die örtliche Flora, wie die Scalesia-Pflanzen. Mit etwas Glück können wir an diesem Ort auch die endemische Kurzohreule fotografieren. Im Anschluss bringt uns ein Transfer zum Flughafen und es geht zurück auf für das ecuadorianische Festland nach Guayaquil. Hier endet unserer Fotoreise und wir treten mit randvollen Speicherkarten und unvergesslichen Erinnerungen die Heimreise an.
WICHTIGE HINWEISE:
Die täglichen Schiffsfahrten hängen von den Wetterbedingungen und den Genehmigungen des Galápagos Nationalparks ab. Der Reiseverlauf kann deshalb ohne vorherige Ankündigung aufgrund von Wetterbedingungen, Genehmigungen des Galápagos Nationalparks, Betriebsfragen, sowie aufgrund von Sicherheitsbedenken für die Passagiere geändert werden.
Die Nationalparks Torres del Paine und Los Glaciares in Chile und Argentinien sind weltbekannte Hotspots für Naturfotografen. Wir begeben uns an die besten Plätze, wenn andere noch schlafen und haben sie dann häufig ganz für uns alleine. Ikonische Bergspitzen, riesige Gletscher, farbintensive Seen und Wasserfälle sind unsere täglichen Begleiter. Dazu bietet Patagonien eine extrem artenreiche Tierwelt inmitten unberührter Landschaften. Grandioser Abschluss dieser Fotoreise bilden drei Tage Walbeobachtung auf der Magellanstraße.
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Mit dieser Bolivien Fotoreise absolvieren wir unsere zehnte Ausgabe dieses Foto Abenteuers. Wieder haben wir kleine Veränderungen vorgenommen, um euch das bestmögliche Reiseerlebnis zu bieten. Euch erwarten unvergessliche Erlebnisse und traumhafte Landschaften im Hochgebirge, wunderschöne Kolonialstädte und spannende Begegnungen. Auf dieser Fotoreise ist jeder Tag besonders!
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