Diese Fotoreise wird etwas ganz Besonderes! Das Hochland von Bolivien und Chile haben wir ja schon vielfach mit euch bereist, aber dieses Mal zieht es uns auf die argentinische Seite der Anden. Hier finden wir einmalige Landschaften vor, die selbst Christian, unseren langjährigen Partner in Bolivien, sehr beeindruckt haben. Die Puna bildet eine geografische Einheit mit dem bolivianischen Altiplano und der chilenischen Atacama-Wüste. Und doch hat die Region ihren ganz eigenen Reiz. Immer wieder werdet ihr euch fühlen wie auf einem anderen Planeten. Hohe Gebirgsketten mit Vulkangipfeln, endlose Wüsten und Salzpfannen gehören zu unseren täglichen Begleitern. Zwar erinnert die eine oder andere Landschaftsform an die Hochebenen der Nachbarländer, aber den Cono de Arita und die mehrfarbigen Gebirgszüge der Serranía de Hornocal gibt es eben nur hier. Und das Beste daran: diese Gegend ist noch nicht total überlaufen mit Touristen aus aller Welt. Wir haben einige Orte sicher ganz für uns allein. Die Hochebene ist trocken und die Luft rein. Wie im bolivianischen Hochland auch, sind das perfekte Bedingungen für die Sternenfotografie.
Auch in Argentinien gibt es übrigens noch indigene Bevölkerung und Kultur. Und wie bei uns üblich, wollen wir sie auf dieser Fotoreise kennenlernen und fotografieren. Deshalb werden wir gezielt Kontakt zu Einheimischen aufnehmen. Wir besuchen einige der wenigen Dörfer und Siedlungen, die es in der Puna gibt, denn sie ist äußerst dünn besiedelt. Einen starken Kontrast zum kargen Hochgebirge ohne viel Vegetation bildet unser Abstecher in den Nationalpark Calilegua mit dem charakteristischen Yunga-Ökosystem am Anfang der Reise. Dort gibt es mehrere höhenabhängige Vegetationsstufen, wodurch die Artenvielfalt sehr groß ist. Wir versuchen so viele tierische Bewohner wie möglich vor die Kamera zu bekommen. Darunter sind unter anderem Jaguar, Puma, Hirsch und Tapir. Ganz sicher bekommen wir einige der etwa 500 Vogelarten, die im Nationalpark Calilegua leben, vor die Linse. Im Altiplano gibt es natürlich nicht ganz so viele Tiere, aber mit den typischen Altiplano Bewohnern können wir trotzdem rechnen. Dazu gehören Flamingos, Alpakas, Vikunjas, Kondore, Strauße und Füchse.
Ich habe es ja schon öfters gesagt: die Landschaften des südamerikanischen Hochlandes treffend zu beschreiben ist fast unmöglich. Man muss diese Magie der Anden selbst erlebt haben. Die Abgeschiedenheit, die Weite, die klare Luft, die fantastischen Lichtstimmungen und den funkelnden Sternenhimmel. All das macht diese Fotoreise zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ich kann euch versprechen: Die unberührte Schönheit und die geologischen Wunder der Puna werden euch in ihren Bann schlagen! Und für alle, die schon in Bolivien mit Begeisterung dabei waren, ist dies eine gute Gelegenheit noch eine andere Region des Altiplanos kennenzulernen. Diese Tour ist übrigens nicht ganz so anstrengend wie unsere Bolivien-Expedition, da die Orte nicht ganz so hoch gelegen sind wie sie es teilweise in Bolivien sind. Somit entsteht etwas weniger Belastung für das Herz-Kreislauf-System.
Auf dieser Fotoreise wird es auch verschiedene Gelegenheiten für Fotoworkshops und Bildbesprechungen geben. Wir haben sie bewusst nicht im Reiseverlauf genannt, um sie dann zu machen, wenn die Zeit dafür günstig ist.
Puna Atacama
Als Puna bezeichnet man die Hochwüste im Nordwesten Argentiniens, die jenseits der Landesgrenze fließend in die Atacama-Wüste in Chile und das Altiplano Boliviens übergeht. Hier befinden wir uns auf einer Hochebene von etwa 3.500 Metern und sind umgeben von teils bizarren Felsformationen, schroffen Gebirgszügen und Vulkanen. Der Reiz dieser Region liegt vor allem in ihrer unberührten Schönheit und Abgeschiedenheit. Neben den tollen Fotomotiven, die uns hier erwarten, wie dem Cono de Arita und dem Salzsee Salinas Grandes, können wir auch die Erfahrung absoluter Stille genießen. Zwischen den spektakulären Gesteinsformationen liegen zudem noch kleine Dörfer mit indigener Quechua Kultur, die wir auf dieser Fotoreise ebenfalls besuchen möchten. Und nicht zuletzt finden wir im Hochland Argentiniens ideale Bedingungen für die Sternenfotografie vor. Geringe Besiedlung und wenig Lichtverschmutzung machen es möglich. Das Wort Puna stammt übrigens aus der indigenen Sprache der Quechua und bedeutet "hohes Land". Der Name ist Programm!
Nationalpark Calilegua
Der Nationalpark Calilegua ist ein Schutzgebiet in der argentinischen Provinz Jujuy mit einem subtropischen Bergnebelwald. Er befindet sich am östlichen Hang der Anden und liegt im äußersten Nordwesten des Landes. Die Biodiversität dieses Yunga-Ökosystems ist so hoch, weil es aus sehr unterschiedlichen höhenabhängigen Vegetationsstufen besteht. Die Fauna des Calilegua Nationalparks ist entsprechend artenreich. Allein 500 Vogelarten kommen hier vor (ca. die Hälfte aller Vogelarten Argentiniens). Der Park erstreckt sich vom hügeligen Gebirgsvorland auf 400 m bis in die Gebirgsregionen der Sierras de Calilegua auf etwa 3.000 m Höhe. Unterschieden wird hier zwischen Wolkenwald (steppenartige Puna mit karger Vegetation), Bergwald (1.200-1.300m) und Nebelwald (550-1.200m) mit jeweils ganz eigenen Vegetationsformen. Das umfasst im Wesentlichen alle Höhenlagen und Vegetationszonen der Voranden. Nach oben wird es dann deutlich trockener. Die höchste Biodiversität ist im Nebelwald, wo wir subtropische Regenwälder vorfinden. Hier sind Affen und die fast ausgerotteten Jaguare, Pumas, Hirsche, Tapire und verschiedene Wildschweinarten heimisch. Die Vogelwelt besteht unter anderem aus Tukanen, Adlern und Kolibris.
Indigene Kultur der Andenvölker
Auf allen unseren Südamerika Fotoreisen suchen wir aktiv die Begegnung mit den Menschen, die hier schon seit Jahrhunderten heimisch sind. Das bedeutet sie waren hier schon angesiedelt, als Amerika noch nicht "entdeckt" worden ist. Ihre Kultur ist spannend und bis heute gut sichtbar und erlebbar. Von unserem lokalen Guide werdet ihr während unserer Tour erfahren, wie bewegt die Geschichte dieses Kontinents ist und welchen Einfluss dies auf die Lebensweise der Bevölkerung hatte. Wenn wir kleine Dörfer und Siedlungen fernab der Touristenzentren besuchen, stellen wir für euch immer wieder den Kontakt auf Augenhöhe her. Dabei entstehen eindrucksvolle Fotos, denn für eine authentische Aufnahme muss man sich Zeit nehmen und dort fotografieren, wo man nicht nur reine Folklore vorfindet. Die Andenvölker Südamerikas sind eine faszinierende Welt. Egal ob es die Aymaras in Bolivien, die Quechua in Peru, oder die Kichwa in Ecuador sind. Die Begegnungen mit der indigenen Bevölkerung sind immer eindrucksvoll und die Geschichten, die wie dabei zu hören bekommen, faszinierend.
14 Übernachtungen in Unterkünften verschiedener Kategorien inklusive Frühstück, sowie einmal Camping auf dem Salzsee (die Unterkünfte ohne Namensnennung sind einfache Hostals ohne Internetseite)
alle Ausflüge in privaten Pick-ups gemäß unserer Reiseausschreibung
Betreuung durch einen professionellen Reise- und Naturfotografen
deutschsprachiger Reiseführer während des gesamten Aufenthaltes
alle Mahlzeiten gemäß Reisebeschreibung
Nationalparkgebühren und Eintrittsgelder
Reise-Sicherungsschein gemäß deutschem Reiserecht
Anreise nach Salta
individuelle Reiseversicherungen (Reiserücktritt, Gepäck, Fotoausrüstung, etc.)
Mahlzeiten, die nicht in der Reiseausschreibung erwähnt sind
Trinkgelder
Zu dieser Fotoreise liegt uns noch keine Rückmeldung vor. Lesen Sie gerne das Feedback anderer Reisen.
Fotos von Adobe Stock
Tag 1
Nach Ankunft in Salta (1.152m) empfängt uns Christian am Flughafen und bringt uns ins Hotel für unsere erste Nacht im Nordwesten Argentiniens. Je nach Ankunftszeit haben wir noch etwas Zeit uns etwas umzuschauen. Salta ist mit seiner kolonialen Architektur ein schöner Ausgangsort für unsere Fotoreise. Wir können durch die pittoresken Straßenzüge spazieren und ein Heißgetränk in einem der schönen Cafés an der Plaza trinken. Beim gemeinsamen Abendessen lernen wir uns dann alle ein bisschen näher kennen.
Die Flüge nach Salta sind nicht im Reisepreis inklusive. Wir organisieren sie gerne und machen euch ein unverbindliches Angebot. Bitte sprecht eure Anreise in jedem Fall mit uns ab.
Übernachtung:
Hotel Boutique Rincón de los Cerros,
Salta
Tag 2
Nach dem Frühstück fahren wir heute in den Nationalpark Calilegua. Bevor wir also im Rahmen dieser Fotoreise in den Wüsten des Hochlandes fotografieren, bekommt ihr in den ersten beiden Tagen einen Einblick in die tropischen Gebiete im Nordwesten Argentiniens. Der Nationalpark Calilegua besteht aus verschiedenen Vegetationsstufen und die Artenvielfalt ist immens. Zu den Bewohnern gehören unter anderem Jaguar, Ameisenbären, Koatis, Affen, Tukane und Blaue Morphofalter. Wir können außerdem mit diversen Adlerarten, Kondoren und verschiedenen Kolibriarten rechnen. Überhaupt ist diese Gegend für Vogelliebhaber ein Paradies, das von vielen Ornithologen aufgesucht wird. Über 500 Arten wurden hier gezählt. Wir befinden uns jetzt für zwei Tage fernab der Zivilisation. Heute übernachten wir in einer abgeschiedenen, einfachen Herberge auf circa 1.400 Metern Höhe, in dessen Zimmern jedoch private Bäder vorhanden sind.
Der Transport auf dieser Fotoreise erfolgt in drei privaten Pick-ups, in denen maximal drei Personen plus Fahrer sitzen. Das bedeutet es ist genug Platz für eure Fotoausrüstung, damit ihr sie immer griffbereit habt.
Tag 3
Wir haben noch einen ganzen Tag für Erkundungen im Nationalpark Calilegua. Nach einer Fahrt, auf der wir sicher einige Fotostopps einlegen, beginnen wir mit einer Wanderung über den Inka-Weg, um der Pflanzen- und Tierwelt möglichst nahe zu sein. Unser lokaler Guide, der wahrscheinlich ein ziemlich buntes, traditionelles Outfit trägt, wird uns behilflich sein, möglichst viele Arten aufzuspüren und uns mit dem nötigen Hintergrundwissen versorgen. Hier gibt es beispielsweise eine große Anzahl an Anden-Kondoren. Wir übernachten in einer einfachen Herberge in einem kleinen Andendorf auf 3.300 Metern Höhe.
Tag 4
Heute geht es zurück in die Hochanden. Zunächst wollen wir aber zum Sonnenaufgang an der Abra de Santa Ana sein. Diese Schlucht bietet uns einen fantastischen Ausblick über die Bergwelten in diesem Teil Argentiniens. Nach dem Frühstück begeben wir uns dann auf die Spur des seltenen Nordandenhirsches. Mit den ersten Bildern des Tages im Gepäck, fahren wir dann weiter bis nach Humahuaca auf 2.950 Metern. Auf dem Weg durchqueren wir spektakuläre Schluchten und Gebirgspässe von bis zu 4.600 Metern Höhe. Wir machen deshalb unterwegs den einen oder anderen Fotostopp. Außerdem treffen wir heute auf die ersten von vielen Vikunjas und Guanakos. In Humahuaca stammen die meisten Menschen von den Ureinwohnern dieser Region ab. Die andine Kultur ist hier weithin sichtbar. Bekannt ist dieser Ort jedoch vor allem für das schmale Wüstental, in dem es liegt, der sogenannten Quebrada de Humahuaca. Die umliegenden Berge sind verschiedenfarbig aufgrund des hohen Anteils unterschiedlicher Erze. Zum Sonnenuntergang sind wir deshalb bei der Serranía de Hornocal. Im tief stehenden Sonnenlicht kommen die 14 verschiedenen Farben der Gesteinsformationen besonders gut zur Geltung. Nach Sonnenuntergang fahren wir dann weiter nach Tilcara (2.500 m), wo wir heute übernachten.
Übernachtung:
Hosteria Canto del Viento,
Tilcara
Tag 5
Zum Sonnenaufgang sind wir heute schon an einem Aussichtspunkt bei Purmamarca mit Blick auf den Berg der sieben Farben. Im Anschluss wandern wir durch die Felsenlandschaft auf der Suche nach schönen Details und interessanten Bildkompositionen. Nach dem Frühstück fahren wir dann hoch in die argentinische Puna und lernen die charakteristische Hochebene zwischen 3.500 und 4.200 Metern kennen, die für die nächsten Tage unser Foto-Expedition das prägende Landschaftsbild sein wird. Am Nachmittag und zum Sonnenuntergang sind wir dann auf dem Salzsee Salinas Grandes (3.350m). Zunächst fotografieren wir an den Salzbecken, an denen das Salz filtriert wird. Besonders fotogen sind natürlich die hexagonalen Salzstrukturen, auch Polygone genannt. Sie erinnern hier sehr stark an den Salzsee von Uyuni. Wir haben ausreichend Zeit für die bestmöglichen Bildkompositionen rund um den Sonnenuntergang und um die Salzstrukturen und die surreale Szenerie auf uns wirken zu lassen. Wir haben alle Zeit der Welt, denn heute übernachten wir hier mitten auf dem Salzsee. Das wird ein ganz besonderer Moment dieser Fotoreise. Unter dem funkelnden Sternenhimmel schlafen wir recht komfortabel in voll ausgerüsteten Zelten. Und nach Anbruch der Dunkelheit nutzen wir noch die Gelegenheit zur Astrofotografie.
Und so sieht unser Zelt-Camp auf dem Salzsee aus (Foto von Klaus Theiler):
Tag 6
In dieser Umgebung aufzuwachen ist definitiv ein großes Privileg. Umgeben von dieser außergewöhnlichen Landschaft mitten auf dem Salzsee machen wir unsere ersten Fotos spätestens zum Sonnenaufgang. Danach verlassen wir Salinas Grandes und passieren San Antonio de los Cobres (3.775m). Den Namen trägt die Stadt aufgrund des hohen Kupfergehaltes der umliegenden Berge. Der nächste Fotostopp ist dann spätestens am Viadukt Polvorilla, das mit einer Höhe von 63 Metern ein gigantisches Bauwerk ist, auf das wir hier auf 4.200 Metern über dem Meeresspiegel mitten im Nirgendwo treffen. Die Hintergründe zum Bau dieser Bahnstrecke, die Salta mit der Hafenstadt Antofagasta in Chile verbindet, erfahrt ihr natürlich von unserem Guide Christian. Durch die Schlucht Abra del Gallo geht es dann weiter durch diese faszinierende Hochwüste. Über einen weiteren Salzsee, den Salar de Pocitos, gelangen wir schließlich rechtzeitig zum Sonnenuntergang in die sogenannte Teufelswüste (Desierto del Diablo). Wir genießen ein weiteres Mal das famose Farbspiel, welches uns die Hochwüste zum Ende des Tages bietet. Zum Fotografieren ist es ideal und die Szenerie mutet wieder einmal an wie von einem anderen Stern. Danach geht es schließlich nach Tolar Grande (3.500m), wo wir übernachten.
Übernachtung:
Casa Andina,
Tolar Grande
Tag 7
Heute geht es durch die größte Salzwüste Argentiniens, den Salar de Arizaro (3.460m). In der Ferne sind die Gipfel der Vulkane Socompa (6.050m) und Llullaillaco (6.739m) gut sichtbar. Letzterer hat auch durch den Fund von Mumien aus dem Inkareich ein gewisse Bekanntheit erlangt. Später können wir dann etwas Lost-Place-Fotografie in der verlassenen Mine "La Casualidad" machen. Danach haben wir die einmalige Gelegenheit mit unseren Allrad-Fahrzeugen bis auf eine Höhe von 5.200 Metern zu gelangen. Hier liegt eine weitere verlassene Minenstadt, die Mina Julia. Jetzt befinden wir uns direkt an der chilenisch-argentinischen Grenze. Ein Blick nach Chile eröffnet uns die Aussicht auf einen weiteren aktiven Vulkan, den Astari. Nachdem wir auch die Lost-Place-Romantik dieses Ortes fotografisch dokumentiert haben, wollen wir die umliegenden farbigen Berglandschaften erkunden. Beeindruckend ist hier auch das Gelb, welches durch die Ablagerungen von Schwefel entstanden ist. Zum Sonnenuntergang haben wir jedoch ein anderes Ziel. Dann steht der ikonische Cono de Arita auf dem Programm. Dieser malerische, kegelförmige Berg, ragt wie eine Pyramide aus der umliegenden flachen Salzwüste heraus. Dieser Ort wirkt wie die Erfindung eines Comiczeichners, aber es gibt diese Landschaft wirklich. Kurz vor dem Sonnenuntergang erstrahlt die Umgebung in warmen Erdtönen. Ein Moment, den wir fotografisch bestmöglich festhalten möchten. In dieser traumhaften Umgebung genehmigen wir uns zudem noch einen Sundowner.
Übernachtung:
Casa Andina,
Tolar Grande
Tag 8
Unweit von Tolar Grande, wo wir übernachtet haben, verbringen wir heute den Sonnenaufgang. In den farbigen Bergen können wir einmal mehr die Marslandschaften der Puna im schönsten Licht des Tages fotografieren. Unser Fotomotiv sind die Wasserlöcher "Ojos de Mar" im gleichnamigen Naturreservat und die sogenannten Stromatolithen. Danach durchqueren wir nochmals den Salar de Arizaro bis wir zum nächsten Salzsee, dem "Salar de Antofalla", gelangen. Dieser Salzsee ist landschaftlich etwas abwechslungsreicher, mit seinen verschiedenfarbigen Lagunen und geometrischen Formen. Vor allem die Laguna Verde mit ihrem türkisfarbenem Wasser und den sie umgebenden Salzstrukturen ist hier sehenswert. Am Rande des Salzsees können wir den gleichnamigen Stratovulkan Antofalla bestaunen. Mit einer Höhe von 6.409 Metern ist er der dritthöchste aktive Vulkan der Erde. Später fahren wir dann weiter bis in den gleichnamigen Ort, in dem wir heute auf einer Höhe von 3.340 Metern übernachten.
Tag 9
Wir fahren durch die Salzwüste Salar de Antofalla und lassen diese spezielle Szenerie auf uns wirken. Wir spazieren zu den Ojos del Campo und anderen kleinen Lagunen im Salzsee, die verschiedene Farben haben und die wir fotografisch bestmöglich in Szene setzen möchten. Schließlich machen wir Halt in Bojuelas, einem Ort mit genau einem Einwohner. Der Besitzer genießt eine der schönsten Panoramaaussichten der argentinischen Puna. Weiter geht es über den Salar de Antofalla bis wir zu dem kleinen Dorf Las Quinuas gelangen, einer weiteren Oase inmitten in der Wüste. Durch die wunderschöne farbige "Teufelsschlucht" gelangen wir schließlich nach El Peñón, wo wir heute übernachten. El Peñón ist ein beschauliches kleines Dorf auf 3.400 Metern mit schöner Adobe Architektur.
Tag 10
Heute ist einer der extremsten und schönsten Tage unserer Fotoreise. Wir sehen unterwegs unter anderem andine Petroglifen und durchqueren den Cañón de Real Grande. Den nächsten Teilabschnitt legen wir dann auf dem Rand der Caldeira des Vulkans Galán auf 4.950 Metern zurück. Ihr könnt euch vorstellen, dass dieser Ausblick ziemlich spektakulär ist, denn unter uns liegt nun die Laguna Diamante (4.600m). Diese Caldeira zählt übrigens zu den größten der Welt. Wir besuchen dann noch die Thermalquellen und spazieren über ein Fumarolenfeld, das von diesem Vulkan gespeist wird. Schließlich verlassen wir wieder den Vulkankrater. Durch einsame und abgelegene Landschaften erreichen wir die Laguna Grande, wo uns Tausende Flamingos erwarten, die wir bestmöglich in Szene setzen möchten. Auch mit vielen Vikunjas können wir heute übrigens, wie an allen Tagen in der Puna, rechnen. Auf dem Rückweg nach El Peñon werden wir bestimmt noch den einen oder anderen Fotostopp einlegen.
Tag 11
Zur Dämmerung und zum Sonnenaufgang sind wir heute an schneeweißen Sanddünen. Die Fahrt dorthin durch die Dunkelheit erfordert viel Geschick unserer Fahrer. Danach fahren wir weiter ins Schutzgebiet Campo de Piedra Pomez. Die Landschaften hier sind wieder einmal ziemlich einzigartig und wir fühlen uns erinnert an einen Science-Fiction-Film, der auf einem weit entfernten Planten spielt. Vulkanausbrüche haben hier Gestein durch die Luft gewirbelt und im Zusammenspiel mit Wind und Wetter haben sich bizarre Formationen gebildet, die wir heute erkunden und fotografieren möchten. Einige dieser Gebilde aus Bimsstein wirken wie das Werk eines Bildhauers. Die Szenerie ist absolut sehenswert, auch wenn es durchaus anspruchsvoll ist hier eine gute Bildkomposition zu finden. Nachdem wir hier unser Frühstück serviert bekommen haben, fahren wir weiter zur Laguna Karachi Pampa. Auch hier treffen wir auf viele Flamingos, die in der Lagune nach Nahrung suchen. Die Landschaft bietet ein tolles Farbspiel und das Licht dürfte zu dieser Tageszeit auch noch ganz gut sein. Bei Windstille können wir die Flamingos mit Spiegelungen fotografieren. Außerdem finden wir an den Rändern der Lagune schöne Salz- und Mineralablagerungen und spannende Strukturen, die es sich zu fotografieren lohnt. Danach kehren wir nach El Peñón zurück, um uns etwas zu erholen. Am Nachmittag geht es dann zurück in das Schutzgebiet Piedra Pomez, um die Gesteinsformationen auch im Licht des Sonnenuntergangs zu fotografieren. Außerdem haben wir heute noch Astrofotografie auf dem Programm, denn der Sternenhimmel wird hier außerordentlich hell funkeln. Das Abendessen bekommen wir vor Ort serviert. Die Übernachtung ist wieder in El Peñón.
Tag 12
Heute starten wir nicht ganz so früh, denn es wird ein recht langer Fahrtag bis nach Cafayate sein. Morgens fahren wir zunächst durch die Schlucht Quebrada de Randolfo. Hier befinden wir uns auf der berühmten Ruta Nacional 40, die über insgesamt 5.100 Kilometer von Nord nach Süd ganz Argentinien durchläuft, von Bolivien bis nach Patagonien. Nach dem Mittagessen im kleinen Dorf Hualfin, besuchen wir noch die Ruinen von Quilmes. Auf der Ruta 40 durchqueren eine wunderschöne Kette zusammenhängender Täler am Ostabhang der Anden, die man auch Valles Calchaquíes nennt. Hier findet man einige sehr schöne Dörfer am Wegesrand. Cafayate selbst liegt in einer Zone mit sehr fruchtbaren Böden auf 1.700 Metern Höhe. Zusammen mit dem milden, sonnigen Klima ergibt sich eine perfekte Lage für den Weinanbau, der hier betrieben wird und Cafayate weltweite Anerkennung beschert hat. Nach Ankunft können wir ein wenig durch den Ort schlendern, der mit seiner kolonialen Architektur eine willkommene Abwechslung bietet. Auf der zentralen Plaza mit der obligatorischen Kirche können wir ein wenig die frische Luft einatmen, die hier schon wieder deutlich mehr Sauerstoff in sich trägt als auf dem Hochplateau der Puna. Bei Cafayate gibt es übrigens auch einen Straßenverlauf, den sich kein Fotograf entgehen lassen möchte. Ihr werdet sehen, was wir damit meinen.
Übernachtung:
Wine Resort Viñas de Cafayate,
Cafayate
Tag 13
Heute durchqueren wir die Schlucht Quebrada de las Flechas mit ihren bizarren Felsformationen und verschiedenen Farben. Hier machen wir einige Erkundungen zu Fuß auf der Suche nach interessanten Bildkompositionen. Nach den vielen Tagen in den Hochanden wollen wir es uns heute aber auch richtig gut gehen lassen. Wir besuchen das Weingut Colome, in dem wir auch verkosten. Es ist nicht nur das älteste Weingut des Landes, sondern beherbergt zudem noch eine Ausstellung des Künstlers James Turrell, der für seine Lichtinstallationen bekannt ist. Für Fotografen ist dies ein durchaus spannendes Thema. Danach spazieren wir durch das malerische koloniale Dorf Molinos. Dabei halten wir Ausschau nach interessanten Fotomotiven, machen Street- und vielleicht auch etwas Porträtfotografie. Außerdem haben wir die Gelegenheit einen Einblick in die Produktion von Ponchos zu erhalten, ein traditionsreiches Handwerk, welches bis heute in diversen Familienbetrieben fortbesteht. Für die Gaucho Kultur ist der Poncho jedenfalls noch immer ein unverzichtbares Kleidungsstück.
Übernachtung:
Hacienda de Molinos,
Molinos
Tag 14
Heute fahren wir zunächst in einer anderes schönes Dorf mit kolonialer Architektur namens Cachi, das in einem Tal liegt. Über die Straße, die als Recta del Tin Tin bekannt ist, gelangen wir dann schnurstracks in den Nationalpark Los Cardones, der zur Erhaltung der dort vorkommenden Riesenkakteen etabliert wurde. Wir nehmen uns Zeit die Kakteen, die bis zu 12 Meter hoch werden, zu bestaunen und zu fotografieren. Sie wachsen nur wenige Zentimeter pro Jahr, was uns eine Vorstellung davon gibt, wie alt sie sein müssen. Durch die Quebrada de Escoipe gelangen wir schließlich wieder nach Salta, zum Ausgangsort dieser Fotoreise. Hier schließt sich für uns der Kreis nach dieser Fotoreise durch eine der trockensten und surrealsten Gegenden unseres Planeten. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen haben und den Staub der Puna endgültig abgewaschen haben, treffen wir uns zu unserem Abschiedsabendessen, während dem wir das Erlebte noch einmal Revue passieren lassen.
Übernachtung:
Hotel Solar de la Plaza,
Salta
Tag 15
Heute endet leider unser Puna Abenteuer. Ein letzter Transfer bringt uns zum zum Flughafen und wir treten die Heimreise an. Im Gepäck haben wir viele Fotos, die uns an eine unvergessliche Zeit im Hochland Argentiniens erinnern.
Wichtiger Hinweis: Diese Fotoreise findet in Höhen von bis zu 5.200 Metern statt. Bitte sprecht eure mögliche Teilnahme zunächst mit eurem Hausarzt, oder einem Kardiologen ab. Eine Teilnahme bei gesundheitlicher Beeinträchtigung des Herz-Kreislauf-Systems ist nicht möglich.
Die Nationalparks Torres del Paine und Los Glaciares in Chile und Argentinien sind weltbekannte Hotspots für Naturfotografen. Wir begeben uns an die besten Plätze, wenn andere noch schlafen und haben sie dann häufig ganz für uns alleine. Ikonische Bergspitzen, riesige Gletscher, farbintensive Seen und Wasserfälle sind unsere täglichen Begleiter. Dazu bietet Patagonien eine extrem artenreiche Tierwelt inmitten unberührter Landschaften. Grandioser Abschluss bilden drei Tage Walbeobachtung auf der Magellanstraße.
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Von Street-Fotografie in Rio bis zur Tierfotografie im legendären Pantanal. Auf unserer Brasilien Fotoreise wird es garantiert niemand langweilig. Wir haben eine perfekte Mischung gefunden, um jeden Reise- und Naturfotografen glücklich zu machen. Die lebendige Kolonialstadt Salvador mit ihrem pulsierenden Straßenleben wird die Gruppe sicher faszinieren. Einen starken Kontrast dazu bilden die fantastischen Naturwunder Lençóis Maranhenses und Chapada Diamantina, denn dort wird die Landschafts- und Naturfotografie den Tagesverlauf bestimmen.
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