Fotoreise Scoresbysund - Ostgrönland 2026

In Ostgrönland erwartet euch eines der letzten großen Fotoabenteuer! Die Erkundung des Scoresbysund ist ein einmaliges Erlebnis, das ihr sicher nicht missen möchtet. Wir umrunden auf dieser Fotoexpedition wieder die Insel Milneland, denn die Seitenarme dieses Fjordsystems sind absolut spektakulär! Ein Woche lang ist das schöne Segelschiff Vera unsere Heimat, das uns immer wieder die gewaltigen Dimensionen der Berge und Gletscher verdeutlicht. Diese Fotoreise bietet die einmalige Gelegenheit, die Arktis in ihrer ganzen Schönheit zu erleben und dabei einzigartige Fotos mit nach Hause zu nehmen.

In Ostgrönland ist die Natur noch wild und unberührt. Das bedeutet Landschaftsfotografie vom Feinsten, fernab jeglicher Zivilisation. Wir wandern an Stränden und durch herbstlich gefärbte Steppen. Die Ausfahrten mit dem Zodiac sind ebenfalls tolle Erlebnisse mit großartigen Fotogelegenheiten. So nah an der Wasserlinie haben wir den perfekten Standort, um unsere Yacht in Bezug zu den Eisbergen und den Bergwelten zu setzen. Wer eine Drohne besitzt, der sollte sie in jedem Fall mitnehmen, denn die Perspektive aus der Luft eröffnet tolle Fotomotive und Beschränkungen sind wir hier nicht ausgesetzt. Im September ist die Zeit der Mittsommernächte vorbei, sodass wir täglich zweimal zur Goldenen Stunde fotografieren können. Die Chancen auf Polarlichter stehen zudem nicht schlecht. Da es hier absolut keine Lichtverschmutzung gibt, sind dies beste Voraussetzungen für die Astrofotografie. Mit den durchweg hohen Bergen in diesem Teil des Scoresbysund stehen uns dafür die passenden Vordergrundelemente stets zur Verfügung.

Während unserer Zeit vor Ort wird uns kaum eine Menschenseele begegnen. Straßen gibt es in Ostgrönland nur in den wenigen größeren Siedlungen. Der mit Abstand größte Ort an der Ostküste ist das circa 800 Kilometer weiter südlich gelegene Tasiilaq. Dort wohnen 3.000 der 3.500 Einwohner Ostgrönlands. Wir befinden uns in einem der am dünnsten bevölkerten Länder der Erde und das übt einen großen Reiz auf jeden Naturfotografen aus. Hier ist das Schneemobil üblicherweise das Transportmittel der Wahl. Die Sommer sind nur kurz, denn nicht lange nach unserer Abreise wird der Winter wieder Einzug halten und alles mit Schnee und Eis bedecken. Die schneebedeckten Berge sind auch im Sommer ein kontrastreiches Fotomotiv, das uns auf dieser Tour begleitet. Vereinzelt wird uns mal ein anderes Boot begegnen, aber die meiste Zeit sind wir ganz unter uns. Die Landgänge sind deshalb ein unvergessliches Erlebnis, denn man spürt gleich, dass hier noch nicht viele Menschen gewesen sind. An Land und auch an Deck haben wir immer ein Auge auf die arktische Tierwelt. Sie ist vielfältiger als man denkt. So haben wir gute Chancen eine Herde Moschusochsen anzutreffen. Weit verbreitet, aber etwas schwerer zu fotografieren sind Polarfüchse, Schneehasen, Gänse und Auerhähne. Natürlich halten wir immer Ausschau nach Eisbären, die man in dieser Gegend ebenfalls antrifft. Auch das Leben im Wasser ist vielfältig. Während die sogenannten Einhörner der Meere, die mystischen Narwale, nur mit sehr viel Glück vor uns auftauchen, haben wir bessere Chancen auf andere Walarten, wie Buckelwale und Zwergwale. Eine Robbe auf einer Eisscholle ist ebenfalls möglich.

Der Startpunkt unserer Fotoreise ist die Sandpiste mit dem Namen Constable Point (Nerlerit Inaat). Wir landen dort mit einer kleinen Turboprop aus Reykjavik. Nach Ankunft laufen wir etwa zwei Kilometer zum Ankerplatz unserer Segelyacht, während unser Gepäck mit einem Traktor mit Anhänger verladen wird. Unser erster Ankerplatz ist dann vor Ittoqqortoormiit, der einzigen Siedlung im Scoresbysund. Hier gehen wir an Land, um einen Endruck davon zu erhalten, wie es sich in der Arktis lebt. Die bunten Holzhäuser sind tolle Fotomotive und viele der Einwohner sind garnicht so scheu, sodass auch das eine oder andere Porträtfoto drin ist. Vor allem die Kinder und Teenager sind wie üblich sehr neugierig. Insgesamt leben hier rund 350 Menschen. Die einzigen Spuren menschlichen Lebens jenseits von Ittoqqortoormiit sind einige verlassene Jagdhütten und die alte Inuit Siedlung Hekla Havn. Wir erreichen diesen Ort nach der Durchquerung des Hauptarmes des Scoresbysund. Unser Hauptziel dieser Fotoexpedition sind die Fjorde rund um die Insel Milneland, wo uns die eindrucksvollsten Fotomotive erwarten. Unterwegs begegnen uns bereits riesige Eisberge, die wie Kathedralen aus dem Wasser ragen. Wir besuchen außerdem Vikingbukt, wo man mit etwas Glück Eisbären beobachten kann. Dort gehen wir vielleicht auch an Land. Schließlich ankern wir bei Hekla Havn. Diese alte Inuit Siedlung und war zugleich das Winter-Camp der ersten wissenschaftlichen Expedition vor über hundert Jahren. Durch den Føhnfjord gelangen wir daraufhin nach Red Island. Die Insel mit rotem Sandstein ist in der Regel umgeben von vielen großen Eisbergen, die man auf einer Fahrt mit dem Zodiac und von den Hügeln der Insel fotografieren kann. Letztes Mal ist uns hier ein Polarfuchs über den Weg gelaufen. Von Red Island biegen wir nun ab in den Rødefjord. Auch dort können wir mit vielen Eisbergen rechnen. Sollte es wieder ein windstiller Tag sein, haben wir tolle Spiegelungen der Berge, Gletscher und Eisberge. Am Ende dieses Fjordes erreichen wir nun den Harefjord, wo wir auf einer längeren Wanderung nach den hier häufig grasenden Moschusochsen und nach Schneehasen Ausschau halten. Die Aussicht auf die Bergwelten ist auch hier wieder grandios! Daraufhin folgt der spektakulärste Tag diese Fotoreise. Wir segeln durch den spektakulären Øfjord, in dem wir umgeben sind von steilen Granitwänden. Die schiere Größe der Berge ist schlicht atemberaubend und ihr Formen einmalig! Wir versuchen den Bezug herzustellen zwischen unserer Segelyacht und den fantastischen Bergwelten, was unseren Fotos den nötigen Bezugspunkt für die gewaltigen Dimensionen liefert, mit denen wir es hier zu tun haben. Natürlich dürfen auch einige der vielen Eisberge auf den Fotos nicht fehlen. Schließlich erreichen wir unseren letzten Ankerplatz, der zugleich einer der schönsten vor Milneland ist. Die wunderschönen Bear Islands bieten uns noch einmal die Gelegenheit für eine tolle Wanderung mit wunderbarem 360-Grad-Panoramablick über die Berge des Øfjordes und den riesigen Hauptarm des Scoresbysund, der mit zahlreichen Eisbergen gespickt ist. Der Strand vor den formschönen Bergen lädt außerdem zum Verweilen nach einer erlebnisreichen Fotoreise ein. Hier können wir am letzten Abend noch einmal das Erlebte Revue passieren lassen und mit einem Glas Wein oder Bier anstossen. Mit etwas Glück zeigen sich dann auch wieder die Nordlichter, um uns gebührend zu verabschieden.

Während dieses Fotoabenteuers beziehen wir Quartier auf der schönen Segelyacht Vera. Für ein Expeditionsschiff ist sie sehr komfortabel, denn wir übernachten in Zweibettkabinen mit Privatbädern. In der Regel werden die Sanitäranlagen auf vergleichbaren Reisen geteilt und es sind auch häufig Mehrbettkabinen. Natürlich ist Vera robust genug, um den hohen Anforderungen arktischer Gewässer stand zu halten. Insgesamt verfügt sie über 11 Schlafplätze, wovon drei die Crew in Anspruch nimmt. Deshalb ist die Teilnehmerzahl dieser Fotoexpedition auf 7 Personen limitiert. Die Crew und das Boot kommen aus Island. Neben Thorkell, unserem Kapitän und Schiffseigner, ist Svennie seine rechte Hand für alles, was auf einer Expedition dieser Art anfällt. Durch Eisberge navigieren, Instandhaltung der Motoren und das Zodiac steuern, gehören unter anderem zu seinen täglichen Aufgaben. Mit ihm sind wir dann auch an Land auf Erkundungstour. Wer uns dieses Mal bekocht ist noch nicht ganz klar. Sollte es nur halb so lecker sein wie bei unserer Köchin Val können wir aber zufrieden sein. Das Essen wird auf jeden Fall sehr gut. Da braucht ihr euch nicht zu sorgen. Thorkell und Svennie haben in diesem Teil des Scoresbysund jahrelange Erfahrung. Ihr könnt euch also darauf verlassen, dass sie uns sicher durch die Eisberge steuern und alles dafür tun, damit wir beeindruckende Fotos mit nach Hause nehmen. Sie wissen aus Erfahrung ganz genau was Fotografen suchen und sind deshalb die perfekten Partner für diese Fotoexpedition.

Wir wollen unsere Tage vor Ort bestmöglich nutzen, um so viel wie möglich zu fotografieren und zu erleben. Bitte bedenkt aber, dass unser Reiseverlauf nicht in Stein gemeißelt ist, denn wir sind auch von den örtlichen Wetterbedingungen abhängig. Ostgrönland liegt häufig unter einem stabilen Hochdruckgebiet, aber es kann auch mal sehr windig sein oder regnen, was unsere Reisepläne durchkreuzen könnte. Wir reagieren flexibel auf alle Eventualitäten, um das beste für euch rauszuholen. Aus diesen Gründen steht an dieser Stelle auch kein fester Reiseverlauf, sondern nur eine Beschreibung was uns auf der anvisierten Route alles erwartet bzw. welche Aktivitäten wir für euch geplant haben. Das Schöne an einer Segeltour wie dieser ist, dass wir auch ganz spontan sein können, um dort an Land zu gehen, wo wir möchten, weil wir etwas Spannendes entdeckt haben. Bitte bedenkt also, dass der Reiseverlauf auf einer Expeditionsreise aufgrund externer Faktoren nicht genau publiziert werden kann. Dazu zählen wie gesagt die Wetterbedingungen und die Bewegungen von Gletschern, Eisbergen und Meereis. Das Thema Seekrankheit spielt übrigens in der Regel keine große Rolle, da wir in den Fjorden weitestgehend geschützt sind und es häufig auch windstill ist. An Bord haben wir neben all diesen Aktivitäten auch Zeit für Foto-Workshops zu Bildgestaltung und Bildbearbeitung sowie für Bildbesprechungen. Das Ende dieser Fotoexpedition ist dann wieder der Flughafen bei Constable Point, wo eine Maschine der Fluggesellschaft Nordlandair auf uns wartet. Unsere Segel-Foto-Expedition endet dort nach einer unvergesslichen Woche in der Arktis. 

An- und Abreise: Die Flüge von Reykjavik nach Grönland sind im Reisepreis inbegriffen. Ihr müsst lediglich die Anreise nach Island organisieren, wobei wir euch gerne mit einem passenden Flugangebot behilflich sind. Bei der An- und Abreise ist je eine Übernachtung in Reykjavik notwendig, die ebenfalls nicht inklusive ist. Wir reservieren ein Kontingent in einem Hotel für euch, auf das ihr gerne zurückgreifen könnt.