Fotoreise Scoresbysund (Grönland) 2024

Grönland ist für viele Fotografen in letzter Zeit eine Art Sehnsuchtsziel geworden. Es ist die Abgeschiedenheit, die Ruhe und die grandiose Natur, die Kalaallit Nunaat, wie man in der Landessprache sagt, so besonders machen! Das gilt vor allem für den Osten dieser größten Insel der Welt. Hier trifft man kaum eine Menschenseele. Auf einem Expeditionsschiff werden wir dort durch die abgelegenen Fjorde und Bergwelten fahren, um anzulanden, wo es besonders schön ist und Wanderungen durch Landschaften zu machen, die kaum ein anderer zu Gesicht bekommen hat. Von Aussichtspunkten auf Bergen werden wir fantastische Panoramaaufnahmen machen. Wir kommen an riesigen Eisbergen vorbei und machen zwischendurch in einem kleinen Inuit-Dorf halt. An besonderen Momenten mangelt es auf unseren Fotoreisen in Ostgrönland sicher nicht. Es ist eine dieser Traumreisen, die man sein Leben lang nicht vergisst. Und der Osten Grönlands ist wirklich noch wild und unberührt. Im Gegensatz zu Ilulissat im Westen der Insel, gibt es hier keine Infrastruktur für Touristen. Das Expeditionsschiff ist Unterkunft und Eintrittskarte für beeindruckende Naturerlebnisse zugleich. Straßen gibt es hier jedenfalls keine und dadurch ist diese Fotoexpedition zugleich auch ein großes Abenteuer.

Auf dieser Fotoexpedition wollen wir den größten Fjord der Erde erkunden, den fantastischen Scoresbysund. Dazu haben wir uns mit einer erfahrenen Crew zusammengetan, die uns zu den schönsten Plätzen und Fotolocations bringt. Die Besatzung hatte schon zahlreiche Fotografen an Bord und sie wissen deshalb ganz genau, wonach wir suchen. Die Mischung aus Outdoor-Erlebnissen und Fotomotiven wird auf dieser Ostgrönland Fotoreise wieder etwas ganz Besonderes sein. Wir werden unterwegs sehr produktiv sein und jeden Tag ausgiebig nutzen, um die unberührten arktischen Landschaften des Scoresbysunds bestmöglich in Szene zu setzen. Hier befinden wir uns an einem der abgelegensten Orte der Welt und das Gefühl, das sich während dieser Expeditionsreise langsam entwickelt, ist einfach unbeschreiblich. Es ist ein großes Privileg in Ostgrönland fotografieren zu können. Neben den fantastischen Landschaften mit riesigen Eisbergen und teils mächtigen Bergen, die sich am Ufer auftürmen, wollen wir auch die Tiere nicht vergessen. Mit etwas Glück treffen wir auf einen Eisbären, einen Polarfuchs, oder sogar die mystischen Narwale. Mit ziemlicher Sicherheit treffen wir aber auf Moschusochsen, die hier ansässig sind und immer ein tolles Motiv abgeben. Ebenfalls weit verbreitet sind in diesem Gebiet Schneehasen und Robben.

Der Startpunkt unserer Fotoreise ist laut Wikipedia einer der einsamsten Flughäfen der Welt. Wir erreichen Constable Point (Nerlerit Inaat) mit einer kleinen Turboprop von Reykjavik. Menschliche Siedlungen gibt es hier keine und deswegen begeben wir uns direkt in unser neues "Zuhause", die wunderschöne Segelyacht "Vera". Sie ist für uns die perfekte Wahl und bestens für diese Fotoexpedition geeignet. Für ein Expeditionsschiff ist sie zudem sehr komfortabel, da sie nur über Zweibettkabinen verfügt, die alle eine eigene Dusche haben. Außerdem ist sie robust genug, um auch den hohen Anforderungen arktischer Gewässer stand zu halten. Insgesamt bietet die Yacht elf Schlafplätze, wovon drei von der Crew in Anspruch genommen werden. Deshalb ist die Teilnehmerzahl dieser Fotoexpedition auf 7 Personen limitiert. Unsere erste Nacht an Bord verbringen wir in Ittoqqortoormiit, einem der abgelegensten Orte der Welt. Hier leben rund 350 Menschen und nur selten verirrt sich ein Besucher dorthin. Dies ist eine tolle Gelegenheit die Kultur und die Lebensweise der Inuit kennenzulernen. Wir versuchen deshalb mehr über die Menschen zu erfahren, sowie das eine oder andere ausdrucksstarke Porträt zu machen. 

Nach einem langen Segel-Transfer-Tag erreichen wir schließlich den westlichen Teil des Scoresbysund, in dem die schönsten Fotomotive auf uns warten. Auf dem Weg besuchen wir Vikingbukt, wo man häufig Eisbären beobachten kann. Eventuell gehen wir hier auch an Land. Der nächste Halt ist die wunderschöne Insel Denmarks Ö. Etwas weiter ankern wir dann in Hekla havn. Dies ist eine alte Inuit Siedlung und war das Winter-Camp der ersten wissenschaftlichen Expedition vor über hundert Jahren. Die folgenden Tage geht es zwischen Eisbergen vorbei an fantastischen Bergwelten. Wir wollen unsere Tage hier bestmöglich nutzen und so viel Zeit mit Erkundungen verbringen wie möglich. Die Szenerie in diesem Teil des Scoresbysund ist gewaltig: wir segeln vor riesigen, steilen Felsklippen, navigieren durch Eisberge und genießen das einmalige Privileg in dieser Umgebung fotografieren zu dürfen. Der Scoresbysund ist ein absoluter Traum für jeden Landschaftsfotografen: Bergwelten, Gletscher, Eisberge und mittendrin unsere Segelyacht. Wir wollen alle diese Bildelemente vereinen, um mit herausragendem Fotomaterial die Heimreise anzutreten. Natürlich sind unterwegs auch tägliche Landgänge geplant: Zum Beispiel bei Red Island, der roten Sandsteinküste, oder Bear Island, einem der schönsten Ankerplätze Scoresbysunds. Besonders spektakulär ist die Landschaft im Fonfjord, wo wir im Angesicht von 2.000 Meter hohen Basaltfelsen kreuzen. Der Røde Fjord ist außerdem bekannt für seine riesigen Eisberge, die wir mit der Landschaft und dem Segelschiff in Bezug setzen möchten. Im Rypefjord ist dann eine längere Wanderung vorgesehen. Dort haben wir gute Chancen eine große Herde Moschusochsen anzutreffen. Der spektakulärste Ort dieser Fotoreise ist aber wohl Øfjord. Hier erwarten euch 2.000 Meter hohe Granitfelsen, die steil aus dem Meer ragen. Sicher ein unvergesslicher Anblick für alle Teilnehmer dieser Fotoreise. 

Im September können wir zudem mit Polarlichtern rechnen, sodass wir am Abend immer ein Auge auf die Wetterbedingungen haben, um bei entsprechender Aktivität an Land zu gehen. Die Aurora Borealis lässt sich am besten ohne Lichtverschmutzung festhalten und da trifft es sich gut, dass wir uns in einem der am dünnsten bevölkerten Länder der Erde befinden. An der 10.000 Kilometer langen Küstenlinie Ostgrönlands leben gerade einmal 3.500 Menschen wovon allein 3.000 auf das viel weiter im Süden liegende Tasiilaq entfallen. 

Der Reiseverlauf kann auf einer Expeditionsreise wie dieser nicht immer ganz genau publiziert werden, denn man ist auch von externen Faktoren abhängig, insbesondere den Wetterbedingungen und der Bewegung von Gletschern und Meereis. Deswegen findet ihr an dieser Stelle auch keinen detaillierten Ablauf wie sonst. Durch die spezielle Lage herrscht in diesem Teil Grönlands übrigens meist relative Windstille. Das macht das Fahren unter Segeln zwar mitunter etwas schwierig (zur Not hat das Schiff einen Motor), hat aber den großen Vorteil, dass die See dort meist sehr ruhig ist und das Thema Seekrankheit wahrscheinlich gar keines sein wird. Die Yacht ist recht komfortabel mit Zweibettkabinen ausgestattet, die alle über eine eigene Dusche verfügen. Sie ist mit allem ausgestattet, was man zum Segeln in arktischen Breiten benötigt. Die Crew ist absolut erfahren und wird uns sicher durch dieses Fjordsystem navigieren. An Bord gibt es immer leckeres Essen und einen kleinen, aber gemütlichen Aufenthaltsraum, in dem wir Bilder besprechen und einigen Geschichten von weit gereisten Seemännern lauschen können.

Dies wird eine echte Fotoreise sein! Alle Aktivitäten sind auf das Ziel ausgerichtet, das bestmögliche Bildmaterial mit nach Hause zu nehmen, d.h. wir planen entsprechend zu den richtigen Tageszeiten an den schönsten Orten zu sein. Falls sich Nordlichter zeigen, können wir jederzeit an Land und es wird sicher auch wieder einige Fahrten mit dem Zodiac / Schlauchboot um das Segelschiff geben, damit man es in Bezug zur Landschaft setzen kann und die Dimensionen deutlich werden, mit denen wir es hier zu tun haben. Insbesondere die turmhohen Eisberge eignen sich hierfür hervorragend. An Bord werden außerdem Foto-Workshops zu Bildgestaltung und Bildbearbeitung sowie mehrere Bildbesprechungen angeboten. 

Das Ende dieser Fotoexpedition ist dann wieder der Flughafen bei Constable Point, wo eine Maschine der Fluggesellschaft Nordlandair auf uns wartet. 

Von unseren Teilnehmern erwarten wir aufgrund der Besonderheiten dieses Reiseziels eine gewisse Flexibilität und Spontaneität, sowie den notwendigen Entdeckergeist, denn dieses Mal ist nicht jede Location vorab gescoutet worden und die Route muss eventuell unterwegs angepasst werden. Wir setzen deshalb auch auf euren Pioniergeist! Natürlich werden wir das Maximum rausholen, denn erholen kann man sich, wenn man wieder zuhause ist! 

An- und Abreise: Die Flüge von Reykjavik nach Grönland sind im Reisepreis inbegriffen. Ihr müsst lediglich die Anreise nach Island organisieren, wobei wir euch gerne mit einem passenden Flugangebot behilflich sind. Bei der An- und Abreise ist je eine Übernachtung in Reykjavik notwendig, die ebenfalls nicht inklusive ist. Wir reservieren ein Kontingent in einem Hotel für euch, auf das ihr gerne zurückgreifen könnt.