Nachdem unsere kleine Reisegruppe vor einer Woche gemeinsam den Flug nach Santiago de Chile angetreten hat, sind Sie inzwischen wohlbehalten in der trockensten Wüste der Welt angekommen. Bereits am ersten Tag hat unser Tourleader Gunther jedoch festgestellt, dass die Trockenheit nicht jeden Winkel der Atacama betrifft bzw. einige Lebensformen sich durchaus mit der Trockenheit arrangiert zu haben scheinen.
Am Abend erwartete unsere Teilnehmer im Valle de la Luna dieser wunderbare Sonnenuntergang mit dem der erste Tag in der Atacama-Wüste zu Ende ging. Auf dem Ganztagesausflug ins Altiplano am darauf folgenden Morgen stand neben den traumhaften Hochgebirgslagungen auch der Salar de Atacama auf dem Programm. Hier konnte die Gruppe beobachten wie die Flamingos aus der Chaxa Laguna inmitten des Salzsees zu ihrem Nachtlager aufbrachen. Die Kulisse mit der Gebirgskette der Anden und dem sich darauf abzeichnenden Sonnenuntergang war wie immer beeindruckend.
Nicht minder spektakulär zeigten sich auch die Tatio-Geysire. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt, denn der Sonnenaufgang im Hochgebirge ist immer ein Erlebnis, insbesondere inmitten eines Geysirfeldes. Am Abend haben die Teilnehmer dann ein etwas größeres Objektiv als gewöhnlich benutzt. Beim Besuch des Sternenteleskopes von San Pedro haben Sie außerdem noch einige spannende Fakten über den Sternenhimmel der südlichen Hemisphäre erfahren. Gunther hat sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen und seine Kamera an das Teleskop angeschlossen, wovon diese Aufnahme des Orion-Nebels zeugt.
Der vorletzte Tag in San Pedro de Atacama führte unsere Teilnehmer zu den Monjes de la Packana. Ein weiterer Ort, der nicht von dieser Welt zu sein scheint. Nahe des Drei-Länder-Ecks Chile/Bolivien/Argentinien befinden sich diese riesigen Felsformationen, deren Herkunft äußerst rätselhaft erscheint. Die Anreise gestaltete sich dabei schwerer als geplant, denn zunächst war der Motor des Kleinbus dem beschwerlichen Anstieg auf 4.500m Höhe zum Opfer gefallen. Ein eilig herbeigeschafftes Ersatzfahrzeug brachte unsere Teilnehmer schließlich mit etwas Verspätung ans Ziel. Man war sich allerdings schnell einig, dass sich das Warten gelohnt hatte...
Nach diesem Erlebnis der Kategorie "ungeplant" stand der Abend des Tages schließlich ganz im Zeichen der Sternenfotografie. Im Valle de la Luna kam zu diesem Zweck auch wieder die Leihware unserer Partner Manfrotto und Gitzo zum Einsatz, denn ein verlässliches Stativ ist unter diesen Bedingungen nicht zu ersetzen. So endete schließlich die erste Woche Abenteuer für unsere Gruppe stimmungsvoll unter dem Sternenhimmel der Südhalbkugel.
Nachdem heute ein Tag zur Entspannung inklusive Bad in einer heißen Salzwasserlagune auf dem Programm steht, geht es morgen weiter ins bolivianische Altiplano. Dazu wechseln die Teilnehmer vom Mercedes Sprinter in drei Land Cruiser und machen sich auf in Richtung unseres Expeditionshöhepunktes, dem größten Salzsee der Erde (Salar de Uyuni). Weitere unvergessliche Erlebnisse und traumhafte Fotobedingungen sind unvermeidlich. Wir werden weiter berichten.
{Artikelfoto von Gunther Wegner}